Whey Protein
Das klassische Whey, bzw. Molken Protein stellt wohl nicht nur das am meisten verwendete Proteinpulver unter Kraftportlern dar, sondern wahrscheinlich das am meisten genutzte NahrungsergĂ€nzungsmittel ĂŒberhaupt. Der Postworkout Whey Protein Shake ist fĂŒr viele gar nicht mehr wegdenkbar. Dies wird wohl auch der Grund sein, weshalb man Whey Protein mittlerweile in jeder Drogerie, wie DM, Rossmann, MĂŒller, in SupermĂ€rkten, wie Rewe, Edeka, Real und sogar teilweise bei Discountern, wie Aldi, Lidl, Netto, Penny und Co. kaufen kann.
Da trotzdem hinsichtlich Einnahme und Dosierung sowie Wirkung und Nebenwirkungen viel Halbwissen und haltlose GerĂŒchte existieren, haben wir diesbezĂŒglich alle wissenswerten Fakten zusammengetragen.
In unserem groĂen âWhey-Guideâ gibt es also einen Ăberblick und Details zu
Whey Protein Testsieger 2024
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Allgemeine Informationen zu Whey Protein
Whey Protein-Typ | Vorteile | Nachteile |
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Whey Protein Isolat |
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Whey Protein Hydrolysat |
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Dosierung und Einnahme im Whey Protein Test
Bei der Dosierung kommt es primĂ€r auf den persönlichen Proteinbedarf und die Proteinzufuhr ĂŒber die ErnĂ€hrung an. Denn Whey Protein dient als NahrungsergĂ€nzungsmittel der ErgĂ€nzung der ErnĂ€hrung. In diversen Studien konnte konstatiert werden, dass bei Krafttraining sich 1,6g Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag als Mindestzufuhr ĂŒber den Tag verteilt in GröĂen von ca. 30g bis 50g pro Portion bewĂ€hrt haben.
Bei Mengen von ĂŒber 50g Protein pro Portion lĂ€uft man insbesondere bei schnellverdaulichem Protein, wie es bei Whey der Fall ist, in die Gefahr, dass nicht alles zur Muskelproteinsynthese verwendet werden kann und somit der Gluconeogenese, also der Verstoffwechselung von Protein zu Glucose (Kohlenhydraten) zugefĂŒhrt und somit âverbranntâ wird.
Wir empfehlen als Tagesporteinmenge tĂ€glich eher 2,0g bis 2,5g pro Kilogramm Körpergewicht, da je nach Wertigkeit der zugefĂŒhrten Proteine der Bedarf höher liegt. WĂ€hrend kalorienreduzierter DiĂ€ten ist der Proteinbedarf erhöht. Hier machen 2,5g pro Kilogramm Körpergewicht Sinn, um auf Nummer sicher zu gehen und Muskelabbau vorzubeugen.
Ein 80kg schwerer Athlet hat also einen Tagesproteinbedarf von mindestens 128g Protein pro Tag. Um etwaigen Defiziten vorzubeugen und einen kleine Puffer zu haben wĂŒrde man auf 160g wĂ€hrend dem Aufbau und auf 200g wĂ€hrend einer DiĂ€t hochgehen.
In einer Studie, bei der der Effekt des sogenannten âanabolen Fenstersâ untersucht werden sollte, hat sich gezeigt, dass es keinen signifikanten Unterschied macht, ob die Einnahme von Whey Protein vor oder nach dem Training stattfindet. Auch das lange Zeit angenommen Zeitfenster von 30 Minuten nach der Trainingseinheit konnte wiederlegt werden. Die Muskelproteinbiosynthese ist mehrere Stunden nach einer Trainingseinheit messbar erhöht.[1]
FĂŒr optimale Ergebnisse machen PortionsgröĂen von 30g bis 50g Wheyprotein Pulver, was je nach Sorte ca. 25g bis 45g Protein entspricht, rund um das Training herum Sinn. Je nach persönlichem Belieben kann dieses vor oder nach dem Training eingenommen werden. Wir persönlichen empfehlen die Einnahme von Whey eher nach dem Training als âBelohnungâ. Bei Einnahme vor dem Training kann der Whey Shake wĂ€hrend des Workouts etwas im Magen liegen. Sollte man lĂ€nger als 3 Stunden vor der Trainingseinheit keine proteinreiche Mahlzeit mehr zu sich genommen haben, empfiehlt es sich etwa 60 Minuten vor dem Training ebenfalls einen Shake aus schnellverdaulichem Whey Protein einnehmen um die EiweiĂversorgung wĂ€hrend des Workouts sicherzustellen.
Nehmen wir wieder unseren 80kg schweren Athleten an, der sicher gehen will und wĂ€hrend der Aufbauphase 160g Protein zu sich nimmt. Dieser nimmt zum FrĂŒhstĂŒck 30g Protein zu sich, zum Mittagessen 40g, zum Abendessen 30g und als Snack vor dem Schlafen nochmal 30g Protein zu sich. Somit kommt er auf 130g Protein. Hier eignet sich demzufolge ein Wheyprotein Shake nach dem Training mit 35g Whey, was ca. 30g Protein entspricht, um auf den Bedarf von insgesamt 160g Protein zu kommen. Muss Stressbedingt mal das Mittagessen ausfallen und man nachmittags zum Training gehen, wĂŒrden hier ca. 60 Minuten vor dem Training zusĂ€tzlich eine Portion mit etwa 45g Whey Protein definitiv Sinn machen
Wirkung und Nebenwirkung im Whey Protein Test
Eine unmittelbare Wirkung nach der Einnahme von Wheyprotein lĂ€sst sich natĂŒrlich nicht feststellen. Langfristig jedoch hat sich in diversen Untersuchungen, sowohl bei Untrainierten, als auch bei Trainierten, gezeigt. Dass schnellverdauliches Protein in Form von Whey in Kombination mit Krafttraining fĂŒr stĂ€rkere ZuwĂ€chse von Muskelmasse fĂŒhrte.[2]
Verglichen wurden die Gruppen, die Wheyprotein um das Training herum konsumierten mit Gruppen die keine oder kohlenhydrathaltige NahrungsergÀnzungsmittel zur gleichen Zeit einnahmen. Im Rahmen einer Studie wurde auch nachgewiesen, dass Whey Protein in Verbindung mit Krafttraining die Muskelproteinbiosynthese stÀrker stimuliert als Krafttraining alleine. Und dies sowohl bei AnfÀngern, als auch bei Fortgeschrittenen.
Direkte Nebenwirkungen von Whey Protein sind nicht bekannt. Bei Laktoseintoleranz können aufgrund der je nach Sorte enthaltenen Laktose die typischen Symptome auftreten. Dies kann aber einfach vermieden werden, indem man zu Whey Isolat oder Hydrolysat greift bzw. einfach Laktase dazu nimmt. Das hartnĂ€ckige GerĂŒcht, dass Proteinshakes die Nieren belasten ist absolut haltlos. Proteinshakes belasten Organen genauso wenig wie jedes andere proteinhaltige Lebensmittel auch, nĂ€mlich bei gesunden Nieren gar nicht, solange man es nicht absolut ĂŒbertreibt und sich am Tag ein Kilo Proteinpulver einverleibt.
Vorteile von Whey Protein
Die Vorteile von Whey Protein liegen klar auf der Hand. Es bietet aufgrund des guten Preises pro 100g Protein eine gĂŒnstige Möglichkeit dar, seinen Proteinbedarf zu decken.
FĂŒr HĂ€hnchenbrustfilet, was bereits recht gĂŒnstig ist, zahlt man pro Kilogramm etwa 8-12⏠und erhĂ€lt 200g Protein. Das Kilo Protein schlĂ€gt somit mit 40-60⏠zu Buche. Ein Kilogramm Whey Protein Konzentrat hingegen erhĂ€lt man fĂŒr 15-20âŹ. Diese besteht aus ca. 750g Protein. Somit schlĂ€gt ein Kilogramm mit lediglich 20-27⏠zu Buche.
Logisch sollte man seinen ganzen Proteinbedarf nicht durch Whey decken, da hier ggĂŒ. Lebensmittel einfach wichtige MikronĂ€hrstoffe fehlen, jedoch bietet es sich an einen Teil seine Proteinbedarfs darĂŒber gĂŒnstig und effektiv zu decken. DarĂŒber hinaus können Wheyproteinshakes sehr lecker sein, sind gut vertrĂ€glich, lassen sich einfach zubereiten und werden vom Körper sehr schnell aufgenommen.
Der Vorteil von Whey den wohl die meisten am Interessantesten und wichtigsten finden, ist der, dass sich in einer Studie höhere ZuwÀchse an Muskelmasse im direkten Vergleich von Wheyprotein vor und oder nach dem Training mit Casein und Sojaprotein zeigten.
Das AminosÀurenprofil und die biologische Wertigkeit von Whey Protein im Test
Das AminosĂ€urenprofil von Molkenprotein gilt als sehr ausgewogen und die biologische Wertigkeit demzufolge als besonders hoch. Mit einer biologischen Wertigkeit von 104-110 liegt Whey Protein ĂŒber dem Vollei und jeglicher tierischer und pflanzlicher Proteinquelle.
Biologische Wertigkeit im Vergleich
Lebensmittel | biologische Wertigkeit |
Molkenprotein | 104-110 |
Vollei | 100 |
Rindfleisch | 80-87 |
Thunfisch | 83 |
Kuhmilch | 85-91 |
Schweinefleisch | 85 |
Soja | 84 |
Magerquark | 81 |
Casein | 77 |
Kartoffel | 71 |
Tabelle nach:Â Biesalski, 2010, S. 125; Hoffmann, Falco, 2004, S.120; Norton, 2009, S.3; errechnet mit Ebispro 2009; Friedrich, 2012, S.90
AminosÀuren von Whey Protein
AminosÀure | Menge in mg pro 100g Protein |
Tryptophan | 2,1 |
Phenylalanin | 3,8 |
Leucin | 11,1 |
Isoleucin | 6,8 |
Threonin | 8,0 |
Methionin | 2,4 |
Lysin | 9,9 |
Valin | 6,8 |
Histidin | 2,2 |
Arginin | 3,0 |
Cystin | 2,4 |
Prolin | 5,2 |
Alanin | 5,0 |
AsparaginsÀure | 11,3 |
Serin | 5,2 |
GlutaminsÀure | 19,2 |
Glycin | 2,2 |
Tyrosin | 3,5 |
Tabelle nach:Â Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz e.V. (2018)
Der Unterschied zwischen Whey Protein fĂŒr MĂ€nner und Frauen
Ja, es gibt tatsĂ€chlich gravierende Unterschiede zwischen Whey fĂŒr Frauen und fĂŒr MĂ€nner. Whey Protein fĂŒr Frauen muss in pinken Dosen oder Beuteln abgefĂŒllt sein, sonst bekommt man als Frau dicke Oberarme und eine tiefe Stimme. AuĂerdem ist spezielles Whey fĂŒr Frauen auch teurer. Warum? Weil es speziell ist. SpaĂ beiseite. Lasst euch nicht verarschen in der Hinsicht. Keine Frau braucht ein spezielles Frauen-Whey.
Es gibt nichts, aber auch gar nichts, worauf Frauen beim Whey besonders achten mĂŒssen. Whey Protein ist fĂŒr beide Geschlechter gleichermaĂen geeignet und sinnvoll. Selbst bei der Dosierung gibt es keine Unterschiede, da sich diese grundsĂ€tzlich nach dem Körpergewicht und der ĂŒbrigen Proteinversorgung richten sollte. Es gibt unseriöse Anbieter, die mit besonderen Zusammensetzungen fĂŒr Frauen werben. Diese sind aber teilweise sogar schlechter als ein Standard Whey und kosten dafĂŒr ein vielfaches. Wenn ihr euch aufgrund der Optik gerne als Mann eine hĂŒbsche blaue und als Frau eine hĂŒbsche pinke Dose in die KĂŒchen stellen wollt, dann schaut mal bei Rocka Nutrition. Die haben alle gĂ€ngigen Verpackungen der Produkte in blau und pink. FĂŒr Kerle und fĂŒr MĂ€dels. Beim Inhalt gibt es aber keinen Unterschied.
Whey- bzw. Molkenprotein Konzentrat
Als erstes werden wir auf die gĂŒnstigste und Grundform aller Wheyproteine eingehen, dem Whey Protein Konzentrat. Das Molkenprotein Konzentrat stellt die Grundlage aller weiterer Whey Formen, wie das Whey Protein Isolat und Hydrolysat dar.
Die Herstellung von Whey- bzw. Molkenprotein Konzentrat
Kurz und knapp kann man die Herstellung von Whey Protein eigentlich mit wenigen SĂ€tzen beschreiben.
Zum Grundrohstoff Milch werden sogenannten Lab-Enzyme gegeben, wodurch die SĂŒĂmolke gewonnen wird. Aus der so entstandenen Molke wird dann das Protein mittels verschiedener Verfahren extrahiert.
Klingt schön und gut, aber wie sieht das denn nun im Detail ausâïž
Dazu mĂŒssen wir uns erstmal anschauen, wie der Grundrohstoff, also die Milch ĂŒberhaupt zusammengesetzt ist. Milch besteht aus den MakronĂ€hrstoffen Fett, EiweiĂ, Kohlenhydrate und verschiedenen MikronĂ€hrstoffen. Das Protein der Milch kann man ich zwei Gruppen einteilen. Zum einen das Casein, was einigen auch bekannt sein dĂŒrfte und worauf wir in einem separaten Artikel eingehen werden, und zum anderen unser Molkenprotein. Die Kohlenhydrate sind in Form von Milchzucker (Laktose) enthalten. Die Milch enthĂ€lt zu ca. 87% FlĂŒssigkeit und zu ca. 13% Trockenmasse, die es vorerst gilt zu extrahieren.
Aber erstmal mĂŒssen wir aus der Milch die Molke gewinnen. Dies funktioniert ĂŒber die Herstellung von KĂ€se. Bei der KĂ€seherstellung werden nĂ€mlich Fett und ein Teil des Milchproteins, das Casein, unter Zugabe von Lab-Enzymen separiert. Das Nebenprodukt das dabei entsteht ist die SĂŒĂmolke. NatĂŒrlich gibt es noch weitere Molkearten, die bei der Herstellung anderer Produkte, wie FirschkĂ€se oder Quark, anfallen. Diese interessieren uns aber fĂŒr die Herstellung von Molkenprotein weniger.
Die SĂŒĂmolke hat einen Trockenmasse-Gehalt von ca. 6%, die auf Kohlenhydrate, EiweiĂ und etwas Fett entfallen. Bei der SĂŒĂmolken hat den gröĂten Anteil an der Trockenmasse mit knapp 5% die Laktose. Der Proteinanteil liegt bei gerade mal 0,75% und der Fettanteil bei fast vernachlĂ€ssigbaren 0,05%. Da 0,75% Proteingehalt nicht gerade viel sind, braucht man ziemlich viel Molke, um daraus ein Proteinpulver mit 70% bis 90% Proteinanteil zu gewinnen.
Dazu muss als erstes der Molke das Wasser entzogen werden. Dies lĂ€uft ĂŒber Verdampfung und Trocknung. Was man erhĂ€lt ist Molkenpulver, was noch immer zum GroĂteil aus Kohlenhydraten in Form von Laktose besteht. Diese gilt es nun bestmöglich zu extrahieren.
Bei der schonendsten Form Extraktion des Molkeproteins aus dem Molkepulver nutzt man die Molekularstruktur. Die Molekularstruktur beim Molkenprotein unterscheidet sich entscheidend in der GröĂe. Somit kann das Molkenprotein als MakromolekĂŒl unter Zuleitung von etwas Wasser durch einen Membranfilter filtriert werden. Die kleineren MolekĂŒle wandern gröĂtenteils durch den Filter und was ĂŒbrig bleibt ist feuchtes Molkenproteinpulver mit einem kleinen Rest an Laktose und Fett. Das Verfahren ist sehr schonend und nennt sich – und jetzt werden einige von Euch feststellen, dass sie dies schon auf der ein oder anderen Verpackung eines Wheyproteins gelesen haben – Utrafiltration. Das Molkenpulver wurde somit ultrafiltriert. Die Restfeuchte muss dem Molkeproteinpulver nun wieder entzogen werden, was durch erneute Trocknung des Pulvers geschieht. Danach erhĂ€lt man ein Molkenproteinkonzentrat, bzw. Wheyprotein Concentrate mit theoretisch 85% Protein in der Trockenmasse. Theoretisch, da es nie gelingt mit dieser schonenden Methode die Restfeuchte gĂ€nzlich zu entziehen. Eine minimale Restfeuchte bleibt im Pulver. Die realistischen NĂ€hrwerte liegen somit bzgl. Proteingehalt liegt bei knapp 80%, Kohlenhydrate bei ca. 5% und Fett bei etwa 6%.
Ein fertig gemischtes Whey Protein Konzentrat mit Aroma kann somit maximal ca. 80 Gramm EiweiĂ und nicht viel weniger als ca. 5 Gramm Kohlenhydrate und 6 Gramm Fett haben. BerĂŒcksichtig man noch, dass zur GewĂ€hrleistung der Löslichkeit Emulgatoren und fĂŒr den Geschmack Aromen und SĂŒĂungsmittel zugegeben werden mĂŒssen, verringern sich die Werte noch etwas.
FĂŒr wen Whey Protein Konzentrat geeignet istâ
Wheyprotein Konzentrat ist grundsĂ€tzlich fĂŒr jeden geeignet, der nicht unter einer Laktoseintoleranz leidet und bei dem es nicht auf jede Kalorie ankommt. Dies wird auf die meisten zutreffen. Menschen mit Laktoseintoleranz könnten die enthaltenen ca. 5% Laktose Probleme bereiten. Vereinzelt bieten Hersteller, z.B. Rocka Nutrition, aber auch laktosefreies Whey Konzentrat an. FĂŒr Leistungsathleten oder wĂ€hrend stark kalorienreduzierter DiĂ€ten, könnten die Extrakalorien durch die noch enthaltenen Kohlenhydrate und das Fett ebenfalls unvorteilhaft sein. Hier kann ein Griff zu einem Isolat oder Hydrolysat Sinn machen, da bei diesen Wheyprotein Pulvern der Kohlenhydrat- und Fettgehalt durch weitere Extraktionsschritte nochmal erheblich reduziert wird. Dazu gleich mehr.
Worauf Du beim Kauf eines Whey Protein Konzentrats achten solltestâïž
- Herstellung durch Ultrafiltration (es gibt auch chemische Verfahren, die in der zwar gĂŒnstiger sind aber unter die QualitĂ€t des Proteins leidet)
- EiweiĂgehalt ca. 75g, Kohlenhydratanteil ca. 5g und Fettgehalt ca. 6g pro 100g (hohe Abweichungen können ein Indiz fĂŒr Aminospiking oder Zugabe von Zutaten zum Strecken sein)
- Unter Zutaten sollten keine isolierten AminosĂ€uren gelistet sein, da diese den Proteingehalt kĂŒnstlich in die Höhe treiben und die Werte somit verfĂ€lschen
- Die Konsistenz von Whey Protein Pulver Konzentrat ist bei schonender Herstellung nicht staubig trocken
đ Produktempfehlungen
Ein gutes Whey Protein Konzentrat darf maximal 26⏠pro Kilogramm kosten. Bei groĂen Discountern, besonders bei Myprotein und ESN sind mit Rabattaktionen auch Preise von um die 18⏠möglich. Das Impact Whey Protein von MP erhĂ€lt man so auch mal fĂŒr unter 16⏠pro Kilo und das Tasty Whey fĂŒr etwas ĂŒber 16âŹ. Unserer Erfahrung nach haben höherpreisige Pulver, wie von Rocka Nutrtition, Zec+ oder auch Blackline 2.0 meist ein besseres Aroma. Unsere Empfehlungen fĂŒr Konzentrat+Casein ist derzeit das Total Protein von More Nutrition.
Aufgrund persönlicher Erfahrung und einem ausgezeichnetem Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis empfehlen wir das Tasty Whey von ESN. Geschmacklich konnte uns das Yum Yum Whey von Rocka Nutrition am meisten ĂŒberzeugen. Als Empfehlung fĂŒr ein gutes Whey Konzentrat/Isolat können wir euch das BPS Whey ans Herz legen! Eines der leckersten Proteine, die wir kennen!
- â Made in Germany
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Ăbrigens: Es gibt sogar ein Mars Whey Protein und ein Whey Protein von Nutella – Wer Interesse hat, kann unseren alten Whey Protein Test gerne durchlesen.
Whey- bzw. Molkenprotein Isolat
Wheyprotein Isolat zeichnet sich durch einen höheren Proteingehalt und einen niedrigeren Kohlenhydrat- und Fettanteil aus. Es wird durch spezielle Weiterverarbeitung von Whey Konzentrat gewonnen und ist besonders in Bodybuilding Kreisen aufgrund seiner Zusammensetzung sehr beliebt.
Die Herstellung von Whey- bzw. Molkenprotein Isolat
Die Herstellung von Molkenprotein Isolat lÀuft anfangs genauso ab, wie beim Konzentrat, nur dass nach Gewinnung des Konzentrats nicht Schluss ist, sondern noch Weitere Verarbeitungsprozesse folgen, bei denen so viel an Kohlenhydrate und Fett wie möglich extrahiert wird und man somit das enthaltene Protein fast komplett isoliert. Daher auch der Name.
Im Detail funktioniert das folgendermaĂenâïž
Es gibt zwei gĂ€ngige Verfahren zur Herstellung von Whey Isolat, bei der aber nur eine zu empfehlen ist. Die Methode zur Gewinnung von Wheyprotein Isolat, bei der das Ionentauschverfahren angewandt wird ist weniger zu empfehlen, da bei dieser gĂŒnstigen Methode die EiweiĂfraktionen aufgebrochen werden und das Protein somit denaturiert wird. Denaturierung bedeutet, dass wichtige Bestandteile, die immunologisch von Bedeutung sind, „zerstört“ werden. Beim Ionentauschverfahren werden die im Molkenprotein enthaltenen AminosĂ€uren nach ihrer Ladung aufgeteilt und so extrahiert. Die Reaktion findet unter Einsatz von SalzsĂ€ure und Natriumhydroxid statt. Zur Denaturierung fallen also noch Salze an, die spĂ€ter im Proteinpulver enthalten bleiben.
Von Isolat, dass so gewonnen wird raten wir gĂ€nzlich ab! Es ist zwar oftmals wesentlich gĂŒnstiger, qualitativ aber erheblich minderwertiger.
Die schonende und empfehlenswerte Gewinnung von Wheyprotein Isolat lĂ€uft Ă€hnlich wie bei der Herstellung von Konzentrat ĂŒber Filtration (Mikrofiltration) ab. Die gĂ€ngigste Herstellungsart ist die Cross Flow Microfiltration (CFM). Der Unterschied zur Herstellung von Konzentrat besteht im Material der Filtermembran und in der HĂ€ufigkeit und Dauer der Filtrationsprozesse. WĂ€hrend bei der Ultrafiltration von Whey Konzentrat erstmal mit Druck und nur einem Filtrationsdurchgang gearbeitet wird, lĂ€uft die anschlieĂende Filtration zum Isolat nochmal langsamer und so oft ab, bis der Kohlenhydrat- und Fettanteil unter 1% liegt. Bei diesen Verfahren werden weder Salze, Hitze noch andere Hilfsmittel eingesetzt, die der Proteinfraktion oder uns beim Verzehr schaden. Somit findet keine Denaturierung statt und alle immunlogisch wertvollen Proteinfraktionen wie Laktoferritin, Glycomakropeptide und Immunoglobuline, sowie das Alpha Lactalbumin bleiben erhalten.
Durch die aufwÀndigen Filtrationsverfahren wird ein Proteingehalt von bis zu 97% und ein Fett- und Kohlenhydratgehalt von unter 1% in der Trockenmasse erreicht. Somit wird die Laktose praktisch vollstÀndig extrahiert. Was das bedeutet erklÀren wir gleich.
Beide Filtrationsverfahren sind aufwĂ€ndiger und dauern wesentlich lĂ€nger als das Ionentauschverfahren, was das so gewonnen Whey Isolat teurer macht. Die Vorteile des so gewonnen Proteins wiegen aber so schwer, dass man den etwas höheren Preis in Kauf nehmen sollte.Â
FĂŒr wen Whey Protein Isolat besonders geeignet istâ
Whey Isolat ist genauso wie Konzentrat fĂŒr jeden geeignet. Aufgrund des höheren Preises wĂŒrden wir Wheyprotein Isolat speziell Leuten empfeheln, die auch wirklich von der Vorteilen ggĂŒ. eines gĂŒnstigen Whey Konzentrats profitieren. Und das sind insbesondere Personen, die unter Laktoseintoleranz leiden. Wie zuvor erklĂ€rt wird bei der Herstellung der Kohlenhydrat und somit Laktosegehalt auf unter 1% reduziert. Dies macht das Whey Protein Isolat praktisch laktosefrei.
Eine weitere Gruppe die vom geringen Kohlenhydrat- und Fettgehalt und dem hohen Proteinanteil profitieren sind Bodybuilder in der Wettkampfvorbereitung und Leute, die sich Low Carb oder Low Fat ernÀhren.
Worauf Du beim Kauf eines Whey Protein Isolats achten solltestâïž
Ein gutes Whey Protein Isolat darf um die 30⏠pro Kilogramm kosten. Bei Discount Herstellern, wie Myprotein und ESN findet man gutes Isolat schon fĂŒr unter 25⏠pro Kilo. Bei namenhaften Premiumherstellern, wie Rocka Nutrition, Foodspring, All Stars und Weider werden gut und gerne ĂŒber 30⏠pro Kg abgerufen. Auch beim Isolat ist der Geschmack aufgrund besserer Aromen bei teureren Produkten oftmals etwas besser. Die komplexe und langsame Herstellung machen das Isolat einfach insgesamt teuer. DafĂŒr bringt es einige Vorteile mit sich, die nicht von der Hand zu weisen sein. *Anzeige/Werbung Whey Hydrolysat stellt nochmals eine Weiterverarbeitung von Isolat dar. Der Protein-, Kohlenhydrat- und Fettgehalt ist somit Ă€hnlich dem des Whey Isolats. Das Whey Protein Hydrolysat unterscheidet sich zum Konzentrat und Isolat maĂgeblich in der Aufnahmegeschwindigkeit, da beim Hydrolysat bereits das Protein „vorverdaut“ und die Peptidverbindungen aufgespalten sind. Wie der Name schon sagt wird bei der Herstellung von Whey Hydrolysat das Molkenprotein hydrolysiert. Die Hydrolyse bezeichnet den Vorgang, bei dem die Peptidverbindungen der Proteine mittels Enzymen aufgespalten werden. Dies geschieht normalerweise im Körper erst wĂ€hrend der Verdauung. Da das Protein somit bereits „vorverdaut“ ist, wird es wesentlich schneller vom Körper aufgenommen und gelangt somit schnellstmöglich in den Blutkreislauf und steht dort in Form der AminosĂ€uren zur Muskelproteinsynthese zur VerfĂŒgung. Noch schneller geht es nur mit EAA Produkten, bei denen die AminosĂ€uren bereits isoliert vorliegen. Whey Protein Hydrolysat wĂŒrden wir unter die Kategorie „Profi Supplement“ einordnen. FĂŒr den ambitionierten Hobbysportler ist dies nicht wirklich notwendig. In Studien konnte keine Vorteil durch die schnellere Resorption ggĂŒ. Whey Konzentrat und Isolat nachgewiesen werden. Da Hydrolysat an sich auch einen unangenehmen und bitteren Eigengeschmack hat, leidet das Aroma natĂŒrlich auch, weshalb man oftmals Produkte findet, die einen gewissen Anteil an Hydrolysat enthalten. Der Aufpreis steht unserer Erfahrung und der Faktenlage nach in keinem guten VerhĂ€ltnis des Kosten-/Nutzenfaktors. Wer dennoch gerne ein Whey Hydrolysat Produkt probieren möchte, der sollte beim Kauf auf nachfolgende Punkte achten. Produkte, die ausschlieĂlich Whey Protein Hydrolysat enthalten kann man fast an einer Hand abzĂ€hlen und kosten 35⏠bis 45⏠pro Kilogramm. Mischungen, die Isolat und Hydrolysat enthalten, sind bereits fĂŒr um die 30⏠pro Kilo erhĂ€ltlich. Zu bekannten Produkten zĂ€hlt das Hydro Whey von ON (Optimum Nutrition), das Whey Hydrolysat Premium von Zec+. Diese enthalten ein paar BCAAs extra, was ok ist, da diese essentielle AminosĂ€uren eine wichtige Funktion bei der Muskelproteinsynthese inne haben. Die Empfehlung der Redaktion ist das Whey Hydro von XXL Nutrition. Hierbei handelt es sich um ein reines Whey Hydrolysat, dem keine AminosĂ€uren zugesetzt wurden. Mit einem von unter 30⏠pro Kilo stimmt hier auch das Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis. *Anzeige/Werbung Whey Protein lĂ€sst sich fĂŒr viel mehr verwenden, als nur fĂŒr einen Proteinshake. Mit Whey lĂ€sst sich wunderbar beim Backen Mehl ersetzen. So wird aus einem einfachen Brownie ganz schnell ein Protein Brownie oder aus einem KĂ€sekuchen eine absolute Proteinbombe. Auch als Aufwertung von Magerquark oder Naturjoghurt eignet Whey sehr gut. Damit wird nicht nur die Proteingehalt gesteigert, sondern auch der Geschmack um Welten verbessert. Nicht nur fĂŒr den Sommer lassen sich mit Whey Pulver auch sehr leckere Protein Eis Variationen herstellen. Vom einfachen Stileis mit den klassischen Formen dazu bis hin zur Eiscreme mit einer Eismaschine ist alles möglich und sorgt fĂŒr Abwechslung. Den Ideen sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt und das Internet gibt tausende Rezeptideen her. Das ein oder andere Rezept findest du auch hier auf unserer Seite. LĂ€sst man die FĂŒlle an Informationen zum Thema Whey Protein Test nochmal Revue passieren stellt man fest, dass Whey erstens absolut Sinn macht und zweitens die Wahl des richtigen Produkts auch gar nicht so schwer ist. DAS perfekte bzw. optimale Whey Protein gibt es nicht. Es kommt immer auf die persönlichen Voraussetzungen, Ziele und Verwendungszwecke an. Jemand mit Laktoseintoleranz benötigt ein anderes Produkt als jemand, der keine LebensmittelunvertrĂ€glichkeiten hat. Befindet man sich gerade in einer harten DiĂ€t und möchte so viel Kalorien wie möglich einsparen, wĂŒrde man zu einem anderen Whey greifen, als wĂ€hrend der Aufbauphase, wo man kein Problem mit dem ein oder anderen Gramm Fett und Kohlenhydrate mehr hat. Verwendet man das Whey zum Backen oder Zubereiten Proteinhaltiger Desserts, wird man mehr auf ein gutes Aroma achten, als wenn es um den schnellen Post-Workoutshake geht, der mehr einen funktionellen Charakter besitzt und Mittel zum Zweck ist. Was jedoch fĂŒr alle gleichermaĂen gilt ist, dass weniger mehr ist. Je weniger extra Zutaten und AminosĂ€uren, desto besser ist das Produkt. Maltodextrin, pflanzliche Proteinquellen und Co. haben in einem Whey Protein nichts verloren. Auch Glutamin usw. sind ĂŒberflĂŒssig. Wohingegen es keinen Unterschied gibt ist bei Whey fĂŒr MĂ€nner und Frauen. Unser abschlieĂender Tipp fĂŒr dich: Passe die Wahl deines Whey Proteins immer deinen BedĂŒrfnissen an. Es macht zum Beispiel keinen Sinn teures Whey Isolat zu kaufen, weil es wenig Kohlehydrate hat und dieses dann zusammen mit Maltodextrin oder einer anderen Kohlenhydratquelle nach dem Training einzunehmen. Da kann man genauso gut zu einem gĂŒnstige Konzentrat greifen. So gut wie jeder Hersteller (Foodspring, ESN, Body Attack, Weider, Zec+, BPS Pharma) von sportspezifischen NahrungsergĂ€nzungsmitteln hat Whey Proteine im Sortiment. Die Auswahl ist also groĂ und man ist nicht gezwungen zu minderwertigen Produkten zu greifen oder groĂe Kompromisse einzugehen, was die QualitĂ€t betrifft. *Anzeige/Werbung
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