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MPF – More Protein Fasten – gibt es Erfahrungen?

WPF Ernährung heißt jetzt MPF (More Protein Fasten)

MPF ist derzeit als “erweitertes Intermittent Fasting System” in aller Munde – doch warum eigentlich? Dieses wird vor allem von Frauen ausprobiert und scheint dabei helfen zu können, das eigene Abnehmziel vorteilhafter und leichter zu erreichen. Auf die Beine gestellt wurde WPF – Wolfs Protein Fasten – von Christian Wolf (heißt mittlerweile MPF – More Protein Fasten), dem Gründer von More Nutrition, höchstpersönlich. Doch ist es wirklich so gut, wie es von ihm angepriesen wird? Wir haben uns mit dem Thema beschäftigt und nachgesehen, welcher Meinung bisherige Anwender sind. Denn: Die Challenge läuft nun knapp drei Wochen und scheint schon bei Einigen für Erfolge gesorgt zu haben – doch dazu nachfolgend mehr.

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Beim Intermittierenden Fasten handelt es sich um eine Ernährungsform, bei der zwischen Zeitfenstern des Fastens und Zeitfenstern für das Essen unterschieden wird.  Die Phasen wechseln sich ab und lassen sich vielseitig an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die gängigste Variante stellt jedoch die 16 / 8 Methode dar, bei der 16 Stunden lang gefastet, also keine Kalorien zugeführt werden. In den restlichen acht Stunden des Tages darf jedoch nach Belieben geschlemmt werden. Christian Wolf hat sich für das Wolfs Protein Fasten übrigens für die 18 / 6 Variante mit sechsstündiger Phase zur Kalorienzufuhr entschieden.

Vorteile von Intermittent Fasting

Die Ernährungsform zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr leicht an den eigenen Alltag und eigene Bedürfnisse angepasst werden kann. Die Ernährungsform kann zudem einfach umgesetzt werden und wird mit der Zeit zur Gewohnheit. Weil in den Essensphasen nicht auf den geliebten Kaffee oder die ein oder andere Nascherei verzichtet werden muss, wirkt die Ernährungsform nicht wie eine klassische Diät. Weil man gefühlt auf Nichts verzichten muss, fällt es hier leichter, am Ball zu bleiben.

Nachteile von Intermittent Fasting

Gerade, weil für die Essensphasen keine Einschränkungen vorgegeben werden, kann es zu dem Gefühl kommen, dass man in diesen Zeiten ungehindert schlemmen kann und sollte. Wer jedoch in den acht Stunden Essensphase Unmengen an Kalorien zu sich nimmt, wird trotz des Festen-Zeitfensters kein Kaloriendefizit erzielen – und ernährt sich möglicherweise weder ausgewogen, noch gesund. Weil bei dieser Ernährungsform zudem unregelmäßig gegessen wird, kann sich dies beispielsweise nachteilig auf die Blutfettwerte auswirken.

Für wen eignet sich das intermittierende Fasten?

Diese Ernährungsform eignet sich für alle gut, die ein Kaloriendefizit erreichen und dadurch abnehmen möchten, ohne in entscheidenden Phasen auf ihre liebsten Speisen verzichten zu müssen. Für wen eignet sich das intermittierende Fasten aber nicht? Wer körperlich anstrengenden Berufen und Tätigkeiten nachgeht, muss auf eine konstante Kalorienzufuhr achten, um leistungsfähig zu bleiben und der erhöhten Energiezufuhr nachzukommen. Auch, wer Gewicht zunehmen möchte, muss konstant Kalorien zu sich nehmen.

Was sagen Studien und Experten zur Ernährungsform?

Schaut man sich Studien und Untersuchungen zu dem Thema an, lässt sich oft nachlesen, dass das Intermittent Fasting den Body-Mass-Index senken und auch Gesundheits-Marker wie beispielsweise den Blutzuckerspiegel verbessern kann. Diese Vorteile sind aber nicht zwingend auf die Ernährungsform zurückzuführen, sondern durch die allgemeine Reduzierung der Kalorienaufnahme. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um ein Allheilmittel, das garantierte Erfolge verspricht. Dennoch deuten Untersuchungen und Erfahrungsberichte an, dass es Menschen durch die festgelegten Phasen und Schlemmen der eigenen Lieblingsspeisen leichter fällt, in ein Kaloriendefizit zu gelangen, ohne beispielsweise Heißhunger zu erleben.

Was ist das MPF?

Kommen wir also nun zu MPF – dem Wolfs Protein Fasten als erweiterte Form des intermittierenden Fastens. Es handelt sich hierbei um das Intermittent Fasting – aber in schlauerer Form, wie Christian Wolf selbst betont. Wir selbst haben und schon lange mit dem Thema IF beschäftigt, das intermittierende Fasten schon ausprobiert  und auch eine Rezension zu dem Buch von Frank Holger Acker verfasst, sodass wir uns dazu eine Meinung bilden konnten. Umso mehr hat es uns interessiert, uns mit der erweiterten Form von Christian Wolf zu beschäftigen – ist diese wirklich besser?

Was genau ist das MPF? Christian Wolf nutzt als Basis die 18 / 6 Zeitfenster zum intermittierenden Fasten als Basis. Will heißen: Es wird sechs Stunden zum Essen und Kalorien Zuführen geben, beispielsweise von 13 bis 19 Uhr. Dadurch werden allgemein weniger Kalorien verzehrt, sowie Fette und Kohlenhydrate. Da hierbei aber auch die Proteinzufuhr eingeschränkt wird und Nachteile für den Muskelerhalt und -Aufbau entstehen, setzt Christian Wolf auf eine zusätzliche Proteinzufuhr im Fastenfenster. Zwei Extraportionen Protein werden in dieser zeit von ihm eingenommen – und zwar in Form eines More Clears und Protein Eiskaffees. Die Proteinquelle sollte dabei hochwertig sein und mit wenig Kohlenhydraten oder Fetten daherkommen, damit man im Kaloriendefizit bleiben kann.

Was das Ganze bringen soll? Die Kalorienzufuhr wird verringert, während die Proteinzufuhr gesichert wird. Letztere sorgt unter Umständen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl in der Fastenzeit und könnte damit die Ernährungsform erleichtern. Zudem wissen wir, dass eine proteinreiche Ernährung für weniger Heißhunger sorgen kann – was wiederum dabei hilft, Abnehmerfolge besser zu erzielen. Das More Clear kann (mit zwei Messlöffeln Pulver) 40 – 50g Extraprotein liefern, während der Protein Eiskaffe diese Menge noch einmal toppt. Ideal also für alle, die als Sportbegeisterte auch einen erhöhten Bedarf an Eiweiß haben. Hier der MPF Plan von Christian Wolf in der Übersicht:

  • Start in den Tag mit einem More Clear Getränk für bis zu 50g Eiweiß
  • 10:30 / 11 Uhr Protein Eiskaffee für mehr Eiweiß und Produktivität
  • 13:30 Uhr erste Mahlzeit des Tages
  • 18 Uhr Dinner – mit Low Carb Protein Grießpudding als Nachtisch

Diese Produkte können aus unserer Sicht verwendet werden! Diese haben wir auch ausreichend getestet:

Auf diese Weise will Christian Wolf unter anderem vermeiden, dass er am Abend zu viele Kalorien zu sich nimmt und dadurch Schlafbeschwerden und Völlegefühle erleidet.  In den Instagram-Storys nimmt der More Nutrition Gründer seine Follower im Alltag mit dem MPF mit und zeigt immer wieder Rezepte zur Inspiration. Übrigens: In den Instagram-Storys von Christian Wolf kann es durchaus so aussehen, als würde der More Nutrition Gründer auch Hauptmahlzeiten möglichst kalorienarm und proteinreich gestalten. Wer möchte, kann dies auch umsetzen – hierbei handelt es sich aber nicht um ein Muss. Denn: Ziel des intermittierenden Fastens ist auch, dass man nicht das Gefühl bekommt, auf seine liebsten Speisen und Getränke verzichten zu müssen.

Wir selbst haben Erfahrungen mit dem intermittierenden Fasten gemacht und damit auch schon Erfolge erzielt. Daher wird auch das MPF einige Vorteile unterbreiten können. Allerdings ist uns schon zum intermittierenden Fasten aufgefallen, dass man teilweise Probleme hat, in dem Zeitfenster zum Essen seinen Proteinbedarf und Co. decken zu können. Daher stellt die Erweiterung von Christian Wolf einen Kniff dar, auf den man bei erhöhtem Proteinbedarf keinesfalls verzichten sollte.

Gibt es Erfahrungen zum MPF?

Wir selbst haben IF schon öfter ausprobiert, aber mit dem MPF noch keinerlei Erfahrungen gesammelt. Aus der Community gibt es aber schon jede Menge positive Erfahrungen zum Wolfs Protein Fasten, die zeigen, dass sich das Ausprobieren für ganz verschiedene Menschen gut eignen kann. In der Hauptsache handelt es sich hierbei um Erfahrungen von  Frauen. Nur gut, dass Christian Wolf selbst auch der Ernährungsmethode folgt und seine Ergebnisse direkt vorlebt. Aber welche Erfahrungen haben die Anwender bisher gemacht? Wir fassen die übergreifenden Erfolge einmal zusammen:

  • Einige Anwender berichten schon einige Tage nach dem MPF Start zu Abnehmerfolgen
  • Viele Frauen berichten, dass die Proteinzufuhr selteneren Heißhunger hervorruft und es einfach bleibt, in den Fastenzeiten auf Snacks zu verzichten
  • Völlegefühl und im Körper eingelagertes Wasser scheinen reduziert zu werden
  • Die meisten Anwender fühlen sich mit der Methode rundum wohl

Fazit und Kritik

Dass IF tatsächlich bei vielen Menschen funktioniert, hat sich in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Dafür gibt es auch viele prominente Beispiele, die ihren IF-Alltag vorleben. Wie Studien zeigen, kann das 16 / 8 Schema sinnvoll dazu genutzt werden, den BMI und Taillenumfang zu reduzieren [1], aber auch das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. MPF orientiert sich am IF, wandelt dieses aber mit Hilfe von zwei Proteingetränken in der Fastenzeit ein wenig ab. Kalorientechnisch gesehen fallen die Getränke nicht sehr ins Gewicht (wenn man explizit auf kalorienarme Optionen setzt), dafür stellen diese aber die ausreichende Proteinzufuhr sicher. Auch Fette und Kohlenhydrate können in der Fastenzeit durch die Vorgehensweise gespart werden. Durch die vorgeschlagenen Proteingetränke kommen 50 bis 80g zusätzliches Eiweiß auf euch zu. 

Wie die vielen Erfahrungen bisheriger Anwender und auch Studien zu einer proteinreichen Ernährung verdeutlichen, kann MPF vermutlich dabei helfen, die Ernährungsform ohne Hungern und Heißhunger zu bewältigen. Studien zur proteinreichen Ernährung deuten an, dass diese die Darmflora positiv beeinflussen und Übergewichtigkeit vermeiden kann [2], weshalb es sicher nicht schadet, die erweiterte Form des IF selbst auszuprobieren. Insbesondere dann, wenn der eigene BMI schon ein wenig zu hoch liegt oder man merkt, dass die Gesundheit in letzter Zeit ein wenig zu kurz gekommen ist. Nachteile kommen mit dieser Ernährungsform nicht oder kaum zustande. 

Wie immer gibt es von uns auch ein wenig Kritik zu hören – diese hält sich hier aber in Grenzen. Das MPF-System entspricht nicht dem klassischen 16 / 8 System – das ist aber auch gar nicht notwendig, um Erfolge zu erzielen. Neue Ideen können schließlich dabei helfen, neue Inspirationen zur eigenen Gewichtsabnahme zu gewinnen und Motivation zum Durchhalten zu finden. Die vielen positiven Erfahrungsberichte zum MPF zeigen, dass die Methode funktioniert – und regen zum Ausprobieren an. Zudem ist es der Zusammenhalt und die Unterstützung der Community, die für einen ausschlaggebenden Effekt sorgen können.

Was uns nicht ganz so gut gefallen hat, ist dass die Storys den Anschein erwecken, dass für die Methode nur die Produkte von More Nutrition benötigt werden – hier kann man natürlich auch auf andere Hersteller zurück greifen! Auch sollte man darauf achten, nicht seine ganze Ernährung auf Supplemente zu basieren, sondern für ein ausgewogenes Verhältnis sorgen.

Ansonsten haben wir aber gegen das MPF nichts einzuwenden und raten zum Ausprobieren, wenn ihr selbst an der erweiterten Form des intermittierenden Fastens interessiert seid. Ihr habt damit schon Fortschritte gemacht oder sammelt gerade Erfahrungen mit der Challenge? Dann schreibt uns gerne eure Berichte dazu in die Kommentarspalte, damit auch Andere von euren Erfahrungen profitieren können.

Quellen:

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35050952/

 

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33096810/

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Kommentare

  1. Ich habe noch nie ohne Hungergefühl so schnell in so kurzer Zeit abgenommen. Und da sbeste daran ist, dass es einem nicht wie eine Diät vorkommt, sondern es einfach ganz schnell und leicht zum Alltag wird! Ich kann es nur jedem ans Herz legen es mal auszuprobieren!

  2. Mache das Wolf Protein Fasten seit 4 Wochen und habe schon 3,6kg verloren. Ich fühle mich viel aktiver, voller Energie, schaffe leichter meinen Sport und mein Kalorien Defizit einzuhalten. Heißhunger Attacken habe ich so gut wie keine mehr.

  3. Das WPF Funktioniert super. Man muss nicht hungern wärend der fasten Phase da die Proteine sättigen und selbst wen man das gefühl hat extrem Hunger zu bekommen kann man auf seinen körper hören und ein wenig Jogurt oder Quark essen.
    Jeder kann es so an sich anpassen das er zufrieden ist mein Essensfenster zum Beispiel beschränkt sich nicht genau auf 6 Stunden sondern je nach meinem Arbeitstag und Pausenzeiten auch Mal auf bis zu 8 h
    Man kann super Kalorien sparen für abends. Man muss nur dran denken bei seinen mal Zeiten Proteine und genug einzuplanen. Ich bin super zufrieden mit dem WPF

  4. Ich hatte Ewig einen Stillstand auf der Waage Dank WPF ging es gewichtstechnisch endlich wieder runter…ich liebe frühstücken..aber durch Protein Kaffee und einem moreclear bin ich bis Mittags satt und fühle mich einfach gut

  5. Ich mache nun auch seit knapp zwei Wochen mit, und es lässt sich viel einfacher in den Tag starten, ohne das Gefühl zu haben, dass man hungrig oder mit Fülle Gefühl aus dem Haus geht. Meine erste Mahlzeit bereite ich immer vor, so dass ich diese dann gleich bereitsteht, falls sich ein Hungergefühl bemerkbar macht. Ich lerne dadurch viel besser auf meinen Magen zu hören und nebenbei bemerkt wachsen dadurch Haare und Nägel viel besser.

  6. Ich mache des WPF seit 4 Tagen und bisher bin ich noch ziemlich am verhungern.
    Sowohl morgens bis zur ersten Mahlzeit, als auch Abends wenn ich ins Bett gehe.
    Ich war vorher ständig am Essen, evtl. braucht mein Körper Zeit sich daran zu gewöhnen.
    Die Shakes machen mich halt auch überhaupt nicht satt. Weiß jemand ob man statt einem Shake auch Magerquark essen kann?
    Dieser würde ein bisschen besser satt machen.
    Christian gibt mir hierzu auf Insta leider keine Antwort, klar er möchte ja dass man seine More Produkte in der Fastenzeit verwendet 😉😉

    1. Hi Robin,

      wir würden sagen – probiere das mit dem Magerquark oder Skir einfach mal aus. Wichtig ist dass man selbst damit zurecht kommt. 🙂

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