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GLYCIN – Unsere Erfahrungen – Wirkung & Studien

Alles ĂŒber aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse von Glycin

Keine geringerer als Frank Taeger, Master of Science und Autor von „StĂ€rker – Breiter – Schneller“ und „Brazilian Powerbuilding Methode 2.0“, sorgte kĂŒrzlich mit der Auswertung von Studien und Untersuchungen in einem Artikel, der vorerst im Englischen erschien, fĂŒr den Aufstieg von Glycin vom verschmĂ€hten Streckmittel zur fast schon essentiellen AminosĂ€uren mit mehreren sehr interessanten und vor allem belegten Wirkungsweisen.

Frank Taeger empfiehlt in seinem aktuellsten Artikel nach „eingehender Recherche der zurzeit verfĂŒgbaren Literatur [
] mindestens zehn Gramm Glycin“ tĂ€glich. ZusĂ€tzlich erachtet er nochmals zwei Gramm zusĂ€tzlich pro Gramm L-Methionin als notwendig.

Fakt ist also, unser Körper kann nicht genĂŒgend L-Glycin herstellen, um unseren eigentlichen Bedarf zu decken. Warum und welche Menge an Glycin in welcher Form ĂŒber die Nahrung zugefĂŒhrt werden sollte, erfahrt ihr im Verlauf des Artikels.

Wer keine Lust hat die ganze Zusammenfassung im Detail zu lesen und nur eine Empfehlung fĂŒr ein gĂŒnstiges und gutes L-Glycin Supplement möchte, wird bei SYGLABS NUTRITION fĂŒndig. Zum Verfassungszeitpunkt des Artikels haben wir kein vergleichbares Produkt gefunden, was gĂŒnstiger war. Selbst bei MyProtein lag man inkl. Rabattcodes noch deutlich ĂŒber dem Preis. SYGLABS NUTRITION hat uns bereits in der Vergangenheit mit hochqualitativen Basic Supps zu mehr als fairen Preisen ĂŒberzeugen können. Einen Testbericht zur QualitĂ€t, Löslichkeit und zum Geschmack findet Ihr im Fazit am Ende des Artikels.

Die Hinleitung zur Brisanz von Glycin

Gleich eingangs schildert Frank Taeger in seinem Artikel, dass die Einordnung von L-Glycin als nicht-essentielle AminosÀure offensichtlich eine FehleinschÀtzung war. Was aber nicht gleichzeitig bedeutet, dass dies eine essentielle AminosÀure darstellt, denn unser Körper ist sehr wohl in der Lage eine sehr beschrÀnkte Menge herzustellen. Dass diese bei weitem nicht reicht, wird spÀter im Detail erlÀutert. Taeger stellt fest, dass es vielmehr gibt es wohl gar keine Kategorie, dieser doch recht besonderen AminosÀure gerecht wird.

Er erklĂ€rt, dass L-Glycin sich „als eine Art Nebenprodukt der Evolution entwickelt“ hat. Hierbei ist dieses „stark abhĂ€ngig von anderen VorgĂ€ngen [
], die nicht den Bedarf decken können, den wir eigentlich optimal hĂ€tten“.

Auf den erhöhten Bedarf ist Taeger bei der detaillierten Auswertung von Studien an Tieren im Zusammenhang mit der Gabe von Methionin gekommen. In Experimenten wurde festgestellt, dass lediglich eine moderate Menge Methionin fĂŒr ein lĂ€ngeres Leben von Ratten sorgte. Zuviel oder gar kein Methionon verkĂŒrzte nachweislich die Lebenszeit. Die genauen biochemischen AblĂ€ufe, die zu diesem Umstand fĂŒhren, erklĂ€rt Taeger ausfĂŒhrlich in seinem Artikel. Dem Umfang halber gehen wir darauf nicht ein.

„Glycin entgiftet Methionin und wirkt dem Effekt einer ErnĂ€hrung mit hohen Mengen Methionin entgegen.“Frank Taeger

Zusammenfassend kann man sagen, dass zu viel Methionin im Körper fĂŒr eine höhere Menge Zellgift sorgt. Forscher fanden in einer Studie heraus, dass sich SchĂ€den an den Mitochondrien, den „Kraftwerken der Zellen“ reduzierten, wenn die Mengen an Methionin reduziert wurde. Frank Taeger erklĂ€rt die Brisanz von Glycin auf Grundlage der Verstoffwechselung von Methionin.

Wissenschaftlich belegte Wirkung von Glycin an Tieren

In dem Artikel wird dargelegt, dass die Gabe von zusĂ€tzlichen Glycin, und jetzt wird es tatsĂ€chlich interessant,  bei MethioninĂŒberschuss und hyperkalorischer ErnĂ€hrung erhöhten Blutfettwerten, erhöhtem Blutdruck und Problemen mit der Blutzuckerreduktion entgegen wirkt. DarĂŒber hinaus stellte man in Studien fest, dass die L-Glycin bei fettgefĂŒtterten Ratten die Auswirkungen von Blutzucker und das metabolische Syndrom reduziert. Auch wurde beobachtet, dass eine Glycingabe die durch einen sehr hohem Überschuss von Zucker herbeigefĂŒhrten SchĂ€den fast vollstĂ€ndig relativiert. Auch positive Auswirkungen auf das Immunsystem und gegenĂŒber bestimmter Krebszellen konnten konstatiert werden.

Wissenschaftlich belegte Wirkung von Glycin am Menschen

Frank Taeger schreibt, dass es ihn bei den Unmengen an Studien und den belegten positiven Eigenschaften auf den Organismus verwundert, dass L-Glycin von der Supplementindustrie nicht bereits zum „heiligen Gral“ erklĂ€rt wurde, da selbst Untersuchungen am Menschen im Zusammenhang mit höherer Glycinaufnahme positive Effekte aufgezeigt haben. So wurde festgestellt, dass sich das Risiko an einem Schlaganfall zu sterben um 40% reduzierte, die InsulinsensibiltĂ€t, der Blutzucker, die Methionin-/Homocysteinentgiftung und das metabolische Syndrom verbessert.

Zum L-Glycin gibt es sogar Studien an Athleten. Bei diesen sollte sich die Supplementation von Kollagen oder Glycin aufgrund der hohen körperliche AktivitĂ€t und dem damit einhergehenden höheren Verbrauch von Kollagen positiv auswirken. Die Hypothese wurde mit 5-15g Gelatine vor dem Training in Kombination mit Vitamin C in From von AscorbinsĂ€ure belegt. Diese Vorgehensweise verdoppelte die Kollagensynthese nach dem Training. Die SchlĂŒsselrolle dabei wird dem in Kollagenen Protein, wie Gelatine, am stĂ€rksten vertretenem Glycin zugeteilt.

[
] unerklĂ€rlich, dass die Supplementindustrie Glycin nicht bereits als den heiligen Gral erklĂ€rt hat. Es gibt genĂŒgend Potential dafĂŒr, dieses Supplement auch völlig unethisch zu hypen.Frank Taeger

Auf die Frage, warum der Körper dann nicht einfach mehr L-Glycin produziert, geht Taeger auch ein und verweist auf ein 2008 publiziertes Paper einer Froschergruppe um Prof. Enrique MendelĂ©z-Hevia, dem ein Jahr spĂ€ter ein quantitatives Review Paper folgte. Es lĂ€ge wohl daran, dass es in der „Glycinsynthese im menschlichen Körper mehrere EngpĂ€sse geben könnte“ dies dies verhindern. Glycin kann also hergestellt werden, aber nicht in dem Umfang, wie sie von Nöten werden kann.

Unser Körper kann nur ca. 3g Glycin pro Tag herstellen.

 

Die Dosierung von Glycin und Zufuhr ĂŒber die ErnĂ€hrung

Wie Frank Taeger auf seine Empfehlung von zehn Gramm plus zwei weitere Gramm L-Glycin pro Gramm L-Methionin stellt er mittels nachvollziehbarer Berechnung dar.

3 Gramm L-Glycin kann der menschliche Körper pro Tag herstellen. Über die heutige ErnĂ€hrung nimmt man ca. 1,5 bis 3 Gramm auf. Dies macht Summa Summarum 4,5 bis 6 Gramm. 1,5 Gramm benötigen wir fĂŒr StoffwechselvorgĂ€nge, 10-12 Gramm fĂŒr die Kollagensynthese. Somit ergibt sich ein Defizit von bis zu 10 Gramm unter gewöhnlichen Bedingungen, die eine zusĂ€tzliche Gabe von entweder 30g Kollagen oder 10g Glycin notwendig macht. FrĂŒher war es vermutlich so, dass einfach mehr kollagenes Protein in der Nahrung enthalten war. Man hat schlicht mehr vom Tier verwertet und nicht nur das zarte Fettarme Muskelfleisch gegessen.

„TatsĂ€chlich habe ich wĂ€hrend des Schreibens dieses Artikels meine eigene Glycin Zufuhr sogar verdoppelt und mir noch mehr nachbestellt“Frank Taeger

Zusammenfassend empfiehlt Frank Taeger aufgrund der aktuellen Forschungslage die Einnahme von L-Glycin sehr deutlich. Mitunter aufgrund der Menge Methionin, die man mit der heutigen ErnĂ€hrung zu sich nimmt. Da Methionin lebenswichtig ist, macht es auch wenig Sinn dieses zu reduzieren. ZielfĂŒhrender sei es das durch Methionin erzeugte Zellgift einfach ĂŒber Glycin vom Körper entgiften zu lassen.

Taeger schreibt, dass er wĂ€hrend des Schreibens seines Artikels seine eigenen Glycinzufuhr sogar verdoppelte und sich demzufolge noch mehr nachbestellte. Als Einnahmeschema empfiehlt er 3-5 Gramm am Abend zusammen mit 400mg Magnesiumcitrat und 500mg Vitamin C, da sich dies zusĂ€tzlich positiv auf das Einschlafverhalten auswirke. Mit der doppelten Menge, also 10 Gramm verbessere man zusĂ€tzlich seine Knochengesundheit und vermeidet die Effekte von ĂŒberschĂŒssigem Methionin, die mit einer milchproduktlastigen ErnĂ€hrung einhergehen. Eine Packung Magerquark wĂŒrde somit 2g zusĂ€tzliches Glycin fordern, um das Gleichgewicht zu Methionin erhalten.

Auf das Thema ErnĂ€hrung geht Taeger natĂŒrlich auch ein. Er weist auf verschiedene Optionen hin ĂŒber die Nahrung an mehr Glycin zu gelangen. Am naheliegensten sei es keine Filets mehr und stattdessen Fleisch mit dem gesamten Bindegewebe zu essen. Also auch Knorpel, Sehnen und Haut. Auch Gelatine ist eine geeignete Möglichkeit seine Glycinzufuhr zu pushen. Wer Goko Fitness verfolgt wird auch seine Empfehlung von GummibĂ€rchen als Post-Workout Kohlenhydratquelle kennen. Letztendlich ist es aber egal wie wir unser Glycin ĂŒber die ErnĂ€hrung decken. So schreibt Frank Taeger eben auch, dass man Knochensuppe, Haut, Knorpel essen kann oder Kollagenhydrolysat, Gelatine oder eben als isolierte AminosĂ€uren supplementieren kann.


Fazit und Produkttest

Dass L-Glycin Sinn macht, dĂŒrfte unstrittig sein. Wie man den nachweislich erhöhten Bedarf decken möchte ist grundsĂ€tzlich jedem selbst ĂŒberlassen. Wer gerne Knochen, Knorpel und Haut isst, der kann den Bedarf grĂ¶ĂŸtenteils ĂŒber die ErnĂ€hrung decken. Bei Gelatine in Form von GummibĂ€rchen kann man körperlich schnell selbst zu einem werden, wenn man alleine damit seinen Bedarf decken möchte.

Wir empfehlen Euch nach dem Test eines Kollagenhydrolysats und eines L-Glycin Pulver Supplements definitiv L-Glycin als isolierte AminosÀure zu supplementieren

Die GrĂŒnde hierfĂŒr ist recht simpel. Jeden Tag Knochensuppe, Knorpel und/oder Haut ist nicht jedermanns Sache. Eine TĂŒte GummibĂ€rchen am Tag sprengt wohl bei den Meisten den Kalorienbedarf, wenn man sonst noch normal essen möchte. Kollagenhydrolysat riecht und schmeckt nicht wirklich, löst sich eher mĂ€ĂŸig und ist darĂŒber hinaus noch wesentlich teurer als L-Glycin in Pulverform und man benötigt mehr, was es finanziell noch unattraktiver macht.

Getestet hab wir hier das Kollagen Protein Pulver von Nu U. 600 Gramm bekommt ihr auf Amazon mit Prime-Vorteil fĂŒr knapp 15€. Aufgrund des strengen Geruchs, der schlechten Löslichkeit und des wesentlich teureren Preises ggĂŒ. dem getesten L-Glycin Pulver, können wir dieses nur bedingt empfehlen, wenn man unbedingt ein Kollagenhydrolysat möchte.

Das getestete L-Glycin-Pulver von Syglabs hingegen riecht neutral, schmeckt leicht sĂŒĂŸlich, ist auch fĂŒr Veganer geeignet und kostet verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig, sogar weniger als Whey, wenn man beim richtigen Hersteller kauft. Aufgrund des neutralen sĂŒĂŸlichen Geschmacks, kann man dieses ganz einfach zum Whey-Shake, in den Magerquark oder in sonst ein GetrĂ€nk mischen, ohne sich den Geschmack zu versauen.

Warum ausgerechnet das Pulver von Syglabs? Da es das gĂŒnstigste Produkt war, was wir zum Verfassungszeitpunkt des Artikels gefunden haben. Im Online-Shop bezahlt man knapp 13 € fĂŒr ein Kilo L-Glycin Pulver in optimaler QualitĂ€t und auf Amazon inkl. Prime ca. 15€. Wir sind nicht einmal inkl. guter Rabatte bei Myprotein in die NĂ€he dieses Preises gekommen. Dort bezahlt man regulĂ€r 32€ pro Kilogramm. Mit dem aktuellen 35% Rabatt kommt man immer noch auf knapp 21€ pro Kilogramm. Klare Kaufempfehlung beim Glycin von Syglabs von unserer Seite!

 

Warum die meisten Hersteller fĂŒr diese AminosĂ€ure Preise abrufen, die doppelt bis dreimal so teuer sind, wie die von Whey, leuchtet uns nicht ein, da Glycin als gĂŒnstiges Streckmittel von Whey bekannt „war“.


Abschließend möchten wir Frank Taeger fĂŒr die großartige Arbeit und MĂŒhe danken, das Thema so detailliert und fundiert zu beleuchten.

 

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