CBD und Sport: Welche Wirkung ist zu erwarten?

Wir wirkt sich CBD bei Sport auf die Regeneration & Erholung aus?

☑️ Fachlich geprüfter Inhalt von Yannick Langkeek. ✔️ Überprüft von Julia Teichmann.

Laut Statistiken treiben aktuell rund 15 Millionen Deutsche mehrmals im Monat Sport. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, welche positiven Auswirkungen das regelmäßige Training auf den eigenen Körper hat. Kalorien und Fett werden nicht nur verbrannt, sondern auch die eigene Fitness und Stärke gesteigert. Meist lässt sich durch Sport auch Stress mindern. Diese Effekte lassen sich sogar mit Hilfe mancher Nahrungsergänzungsmittel steigern, beziehungsweise schneller erzielen. So kommt es, dass auch CBD in Sachen Sport an Beliebtheit gewinnt. Doch warum eigentlich? Welche Wirkungen zeigt CBD bei Sportlern?

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CBD näher beleuchtet – die Wirkungsweise

Bevor man genauer über die CBD Wirkungsweise bei der Anwendung zum Sport nachdenken kann, stellt sich die Frage, wie sich der Hanfpflanzen-Wirkstoff auf den menschlichen Körper auswirkt. Diese Frage kann ganz einfach beantwortet werden, da sich bereits zahlreiche Studien mit dem Inhaltsstoff der Hanfpflanze beschäftigt haben:

Der menschliche Körper besitzt ein eigenes Endocannabinoid-System, durch welches unsere Zellen mit Cannabinoid-Rezeptoren ausgestattet sind. Dieses System in unserem Körper wurde erst 1992 entdeckt. Eigens produzierte Cannabinoide – also Endocannabinoide – gelten als wichtige Regulatoren rund um unser Nerven- und Immunsystem. Die Forschung hat unter anderem herausgefunden, dass CB1-Rezeptoren hauptsächlich das zentrale Nervensystem betreffen – dort kann CBD Schmerzempfinden lindern, da es hemmend auf Enzyme wirkt, die körpereigene Cannabinoide abbauen. Die CB2-Rezeptoren wiederum befinden sich hauptsächlich an den Immunzellen. Hier kann CBD oftmals eine entzündungshemmende Immunantwort hervorrufen. [1]

Das Endocannabinoid-System unseres Körpers erfüllt gleich mehrere Funktionen. Es wirkt beispielsweise regulierend auf unseren Schlaf, unseren Appetit, Immunfunktionen, Schmerzempfinden, den Stoffwechsel und die Verdauung, sowie unsere Stimmung. CBD kann also auf all diese Faktoren eine positive Wirkung ausüben, indem es die Rezeptoren aktiviert.

CBD beim Sport: Was kann der Inhaltsstoff bewirken?

Die Hanfpflanze ist schon lange dafür bekannt, vorteilhafte Inhaltsstoffe vorzuweisen. So sind nicht nur Vitamine in der Pflanze enthalten, sondern auch Mineral- und Ballaststoffe. Proteine und essentielle Fettsäuren runden das Spektrum ab. Was die Hanfpflanze noch beinhaltet? Terpene, Flavonoide, Cannabichromen, Cannabigerol und Cannabinol, zu welchem das Cannabidiol – kurz CBD – gehört. Studien zeigen, dass CBD schon in vielerlei Hinsicht Wirkung hervorrufen konnte. Daher geht man davon aus, dass:

CBD gegen Entzündungen helfen kann

Intensive Trainingseinheiten oder auch falsche Sport-Bewegungen bei Unterfahrenheit können für Verletzungen sorgen. Es können beispielsweise Muskelentzündungen auftreten, die mit einer langwierigen Heilungsphase einhergehen. CBD könnte hier effizienter behilflich sein: Dem Inhaltsstoff der Hanfpflanze wird nämlich eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. So könnte CBD das Voranschreiten der Entzündung hemmen und damit einhergehende Schmerzen lindern. Durch die Hemmung der Entzündung könnte diese aber auch schneller abklingen und heilen.

Was aber spricht konkreter gesagt für diese Wirkungsweise? CBD könnte beispielsweise TFN-Alpha regulieren, der bei Entzündungen auftritt und unter anderem Fieber hervorrufen soll. Gleichwohl könnte sich der Wirkstoff auf Signalwege bei sehr starken Entzündungen auswirken und diese hemmen, um die Entzündung einzudämmen. Man geht auch davon aus, dass CBD hauptsächlich den Zellschutz verstärkt.

CBD Schlafstörungen minimiert

CBD kann an den Rezeptoren unseres Nervensystems aktiv werden und unter anderem eine beruhigende Wirkung auf uns ausüben. Allerdings kann der Hanf-Wirkstoff auch eine positive Wirkung auf unseren Schlaf haben: Melatonin als körpereigenes Hormon beispielsweise könnte in seiner Produktion durch CBD reguliert werden. Dies verhilft zum besseren Ein- und Durchschlafen. Doch CBD könnte auch Stress, Nervosität, Angstzustände und mehr minimieren, was uns besser schlafen lässt. [2]

Die Folgen: Sportler könnten die verbesserten Schlafphasen zur körperlichen Erholung, also Regeneration nutzen. Auch Energie wird so besser wiedererlangt. Beides wirkt sich im Endeffekt positiv auf die Motivation aus und damit auch auf Trainingserfolge.

Regeneration durch CBD

CBD gegen Muskelkater behilflich sein kann

Durch starke Belastungen während des Trainings kann es zu feinsten Muskelfaserverletzungen kommen. Diese entzünden sich und sorgen für den typischen Muskelkater-Schmerz. Dieser kann einige Tage lang andauern und fällt unterschiedlich intensiv aus. Dank der entzündungshemmenden Wirkung von CBD könnten Schmerzen gelindert und die Entzündungen eingedämmt werden, sodass eine schnellere Heilung erzielt wird.

✔️ Wichtig: Wer gewissen Trainingszielen regelrecht entgegenfiebert, möchte seine Trainingseinheiten nur ungerne unterbrechen und möglichst bald Ergebnisse sehen. Doch die Regeneration ist sehr wichtig, damit Mikroverletzungen vor dem nächsten Sport heilen können. Damit das Training nicht allzu lange aufgeschoben, beziehungsweise unterbrochen werden muss, könnten Sportler CBD zur schnelleren Regeneration anwenden.

CBD wund geriebene Hautpartien heilt

Wer regelmäßig Sport treibt, leidet hin und wieder unter wund geriebenen Hautstellen. Das betrifft beispielsweise die Oberschenkel und kommt vor, wenn Sportbekleidung nicht richtig sitzt oder durch Nässe verstärkt an der Haut reibt. Auch durch das Einlaufen neuer Sportschuhe können wunde Stellen am Fuß entstehen, die dem Betroffenen bei jedem Schritt Schmerzen bereiten. CBD in Cremes, Pasten und Balsam wirkt auch auf das äußere Nervensystem. Es kann Entzündungen reduzieren und damit auch Schmerzen minimieren. Zwar wird die Wundheilung nicht unbedingt beschleunigt, dafür kann die Zeit der Regeneration der Haut angenehmer gestaltet werden.

Mythen rund um CBD beim Sport

Nicht selten wird CBD nachgesagt, es würde sich leistungssteigernd auf den Sportler auswirken und könnte damit als Doping gewertet werden. Beides ist nicht der Fall, da CBD lediglich Entzündungen hemmen und Regenerationsphasen verkürzen kann – Muskelaufbau oder Leistungsfähigkeit werden hingegen nicht sonderlich unterstützt oder verstärkt. Daher hat die Welt-Doping-Agentur CBD auch von der Liste der Doping-Substanzen genommen. Hinzu kommt, dass CBD hierzulande legal ist, sofern es nicht mit einem THC-Gehalt von mehr als 0,2 Prozent einhergeht. Es ist also nichts Verwerfliches, CBD zum Sport einzunehmen. Jedoch sollte von Profis darauf geachtet werden, bestenfalls Produkte ohne THC zu verwenden.

CBD und Sport – ist mit Nebenwirkungen zu rechnen?

CBD gilt wie andere Nahrungsergänzungsmittel als nahezu frei von Nebenwirkungen. Dennoch können Anwender Begleiterscheinungen bemerken, deren Ausmaß nicht ganz so hoch ist. Die häufigste Nebenwirkung von CBD ist wohl Schläfrigkeit. Auch ein trockenes Gefühl im Mundraum kann durch den Hanfwirkstoff erzielt werden.

Übrigens kann CBD auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln hervorrufen, da es ebenso wie deren Wirkstoffe an den Rezeptoren aktiv wird und diese beeinflusst. So wirkt CBD beispielsweise zusammen mit Melatonin-Präparaten Schläfrigkeits-fördernd, aber auch mit Johanniskraut, Hopfen oder etwa Katzenminze.

✔️ Wichtig: Sie leiden unter niedrigem Blutdruck? Dann sollten Sie mit der Einnahme von CBD besonders vorsichtig sein. Der Wirkstoff kann diesen nämlich noch weiter senken. Umgekehrt kann sich der Hanf-Inhaltsstoff positiv auf zu hohen Blutdruck auswirken.

Mit welchen Medikamenten sollte CBD nicht angewendet werden?

Ob beim Sport oder im Alltag: CBD sollte zusammen mit anderen Medikamenten nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker eingenommen werden. Denn: CBD wirkt sich hemmend auf Enzyme aus und kann dadurch Wirkungsweisen von bestimmten Medikamenten beeinflussen. Daher sollte es nicht mit diesen Medikamentengruppen eingenommen werden:

  • Schmerzmitteln
  • Gerinnungshemmer
  • Säurehemmer
  • Neuroleptika

Am  besten sollte bei jedem Nahrungsergänzungsmittel oder Medikament vorher einen Experten um Rat gebeten werden, bevor die Einnahme mit CBD erfolgt. Es könnten eventuell Wirkstoffe enthalten sein, die Wechselwirkungen erzeugen und auf den ersten Blick nicht als solche identifiziert werden.

Wie wird CBD beim Sport eingenommen?

CBD und Sport gehen schon jetzt für einige Nutzer Hand in Hand. Bleibt nur noch die Frage, wie CBD eingenommen werden sollte, damit es seine Wirkung möglichst effizient entfaltet. Dabei kommt es maßgeblich darauf an, in welcher Darreichungsform der Hanfwirkstoff angewendet wird. Angeboten wird der Wirkstoff beispielsweise nicht nur in CBD Öl oder CBD Kapseln, sondern auch über CBD Lebensmittel und e-Liquids. Auch in Form von CBD Tees kann der Wirkstoff eingenommen werden, oder über CBD Süßigkeiten wie Schokolade und Kaugummis. Wer den Hanf-Inhaltsstoff auf der Haut verwenden möchte, kann unter anderem zu diesen Produkten greifen:

  • CBD Salbe oder Paste
  • CBD Creme
  • CBD Bodylotion
  • CBD Tinkturen

Derzeit gibt es noch keine allgemein gültige Empfehlung zur CBD Einnahme für Sportler. Ratsam ist es jedoch, den Wirkstoff nach dem Sport einzunehmen, da dieser sonst beim Training für Schläfrigkeit sorgen kann. Auch ist es empfehlenswert, sich langsam an die richtige Dosierung heranzutasten. Bei fünfprozentigem CBD Öl können ruhig bis zu vier Tropfen als Anfangspunkt verwendet werden. Handelt es sich um höher dosiertes, zehnprozentiges CBD Öl, sollten es nicht mehr als drei Tropfen sein. Wer ein CBD Öl mit noch höherem CBD-Gehalt erstehen konnte, sollte möglichst mit einem bis zwei Tropfen beginnen. Mit dieser Startdosierung wird nicht mehr als 5mg CBD eingenommen.

3 bis 4 Tropfen eines 5% CBD Öles sind nach dem Training (für den Anfang) ausreichend

 

CBD und Sport: Oft gestellte Fragen hier beantwortet

Nahrungsergänzungsmittel beschäftigen viele begeisterte oder professionelle Sportler. Wer möchte sich schließlich nicht mit hilfreichen Mitteln ausstatten, die schnellere Trainingserfolge versprechen oder mehr Energie fürs Training liefern? Um das Thema CBD und Sport ausgiebig zu beleuchten, möchten wir nachfolgend einige häufig gestellte Fragen beantworten.

Ist CBD zum Sport legal?

CBD für Sport einzunehmen, ist völlig legal und auch von der Welt Anti Doping Agentur freigegeben. Dies gilt jedoch nicht für den psychoaktiven Wirkstoff THC, der in vielen CBD Produkten mit einem Gehalt von bis zu 0,2 Prozent enthalten ist. Da auch viele Sportarten mit besonders strengen Vorschriften belegt sind, können sich Sportler Ärger ersparen, indem sie auf CBD Produkte ohne THC-Gehalt setzen.

Kann CBD Knochenbrüche und Verletzungen heilen?

CBD Öl allein kann keine schwerwiegenden Verletzungen oder Knochenbrüche heilen. Allerdings zeigen Studien, dass Knochenbrüche von Sportlern, die CBD Öl einnahmen, schneller und robuster verheilen konnten. Damit wirkt sich CBD positiv auf den Heilungsprozess aus, was auch für anderweitige Verletzungen gelten kann. Dies ist jedoch kein Garant für den Heilungsprozess, da dieser stets individuell abläuft. [3]

Wie wirkt sich CBD Öl auf die Regeneration aus?

Weil CBD Öl Potential in Sachen Schmerzlinderung und Entzündungshemmung aufweist, wird die Regeneration in jedem Fall komfortabler gemacht. Gleichzeitig wird die Dauer der Entzündungen minimiert, sodass die Regeneration schneller abgeschlossen ist. Weil CBD aber auch Entspannung und besseren Schlaf verschafft, kann in der Nacht die Regenerationsphase des Körpers besser ausgenutzt werden. [4]

Kann CBD die Abhängigkeit von Schmerzmitteln verhindern?

Tatsächlich kann CBD für Sport einer Abhängigkeit von Schmerzmitteln vorbeugen. Denn: CBD Öl kann als Alternative zu Schmerzmitteln verwendet werden, wenn es die gewünschte Wirkung in Sachen Schmerzlinderung entfaltet. Häufig ist es der Fall, dass Sportler aufgrund der extremen Trainingseinheiten stark beansprucht sind und sich nur mit Schmerzmitteln weiterzuhelfen wissen, anstatt sich Pausen zu gönnen. In seltenen Fällen führt dies sogar zu einer Abhängigkeit, die mit CBD unter Umständen verhindert werden kann. Als natürliches Mittel ist es für Viele die erste Wahl.


Quellen

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