CBD bei hohem Blutdruck: Erfahrungen, Wirkung, Dosierung

Faktoren wie Übergewicht, zu wenig Bewegung und Stress können unseren Blutdruck in die Höhe treiben. Ein dauerhaft hoher Blutdruck kann zahlreiche gesundheitliche Folgen nach sich ziehen – beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Studie des Robert Koch Institutes zeigt, dass in Deutschland etwa 20 Millionen Erwachsene an Bluthochdruck leiden – also jeder Dritte [1]. In der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren sind sogar drei von vier Menschen in Deutschland betroffen. Weil man CBD – einem Wirkstoff der Hanfpflanze – blutdrucksenkende Eigenschaften zusagt, rückt dieses immer mehr in den Vordergrund diverser Studien. Was sich daraus bisher ergeben hat, verraten wir nachfolgend genauer.

Hypertonie – wie entsteht zu hoher Blutdruck und welche Folgen hat dieser?

Bluthochdruck beschreibt eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems, die sich durch einen dauerhaft erhöhten Druck in den arteriellen Gefäßen auszeichnet. Von Bluthochdruck ist die Rede, wenn der Blutdruck Werte von 140 zu 90 mmHG dauerhaft überschreitet. Medizinisch ist hier von einer Hypertonie die Rede. Unterschieden wird dabei zwischen zwei Formen: Nämlich der essentiellen oder primären Hypertonie und der sekundären Hypertonie.

CBD bei hohem Blutdruck

Primäre Hypertonie: Hierunter verstehen Mediziner einen dauerhaft erhöhten Blutdruck, dem keine erkennbaren Ursachen zugrunde liegen.

Sekundäre Hypertonie: Diese Form von Bluthochdruck tritt als Folge einer grundlegenden Erkrankung auf – beispielsweise aufgrund von Störungen des Hormonhaushaltes oder wegen einer Verengung der Nierenarterien.

Hypertonie zeichnet sich oft durch einen unbemerkten Verlauf aus und wird erst dann bemerkt, wenn Symptome aufgrund gesundheitlicher Folgen auftreten oder es sich um einen besonders starken Fall von Bluthochdruck handelt. Dementsprechend wichtig ist es auch, dass der Blutdruck regelmäßig untersucht wird. Treten diese Symptome auf, kann es sich um Hypertonie handeln:

 

  • Kopfschmerzen und Schwindelgefühl
  • Nasenbluten
  • Ohrensausen
  • Übelkeit
  • Kurzatmigkeit

 

Doch wie entsteht Bluthochdruck eigentlich? Ganz verschiedene Faktoren können die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen, weshalb diese zur Vorbeugung der Erkrankung möglichst reduziert werden sollten. Laut dem Deutschen Herzzentrum der Charité können diese Faktoren eine Rolle spielen:

 

  • Genetische Veranlagung (familiäre Vorgeschichte mit Bluthochdruck)
  • Übergewicht und Bewegungsmangel
  • Rauchen und übermäßiger Konsum von Alkohol
  • Chronischer Stress
  • Ungesunde Ernährung
  • Hohes Alter

 

Liegt eine sekundäre Hypertonie vor, ist diese in der Regel aufgrund eines gestörten Hormonhaushaltes, Atemaussetzer im Schlaf oder eine Verengung der Nierenarterien entstanden. Wie das Deutsche Herzzentrum der Charité beschreibt, kann ein chronisch erhöhter Blutdruck zur Schädigung diverser Organe wie dem Herz, Gehirn, den Nieren oder auch Augen führen [2]. Dies wiederum kann einen Schlaganfall, Herzinfarkt, eine Verschlechterung der Sehschärfe und auch Durchblutungsproblemen führen.

 

Wichtig zu wissen: Wird der Bluthochdruck optimal behandelt, beeinflusst dieser die Lebenserwartung nicht. Bleibt dieser allerdings unbehandelt, kann er die Lebenserwartung um zehn bis 15 Jahre reduzieren!

 

So wird Hypertonie klassisch behandelt

Grundlage einer erfolgreichen Therapie von Hypertonie stellt die Umstellung der eigenen Lebensweise dar: Betroffene sollten ihr Übergewicht reduzieren und sich im Alltag mehr bewegen, aber auch auf das Rauchen und beispielsweise Alkohol verzichten. Auch eine gesündere Ernährung mit möglichst wenig Salz sollte angestrebt werden.

 

Der behandelnde Arzt kann zusätzlich blutdrucksenkende Medikamente verordnen. Zusätzlich wird der Blutdruck engmaschig kontrolliert – entweder durch Langzeitmessungen beim Mediziner oder die eigenständige Kontrolle inklusive der Dokumentation. Wichtig ist: Die Medikamente müssen ein Leben lang eingenommen werden – deren Effekte kann man allerdings erst nach etwa vier bis sechs Wochen beurteilen. Bei der sekundären Hypertonie hingegen ist eine Behandlung der Grunderkrankung erforderlich.

CBD Öl als neue Hoffnung bei Bluthochdruck?

Cannabidiol kann als nicht-psychoaktiver Wirkstoff der Hanfpflanze bisher in vielerlei Hinsicht punkten. So ist bereits bekannt, dass CBD Entzündungen hemmen kann – was im Falle ganz verschiedener Erkrankungen vorteilhaft erscheint. Zudem soll Cannabidiol Stress entgegenwirken, Entspannung fördern und sogar den Blutdruck senken. Doch kann der Hanfwirkstoff auch wirklich so viele Vorteile bieten? Damit haben sich bereits einige Studien beschäftigt, auf die wir nun näher eingehen möchten.

 

Eine Studie aus 2017 hat die Wirkungsweise von CBD anhand von neun gesunden Männern untersucht [3]. Die klinische Studie mit Placebo-Kontrolle setzte auf jeweils 600mg CBD oder ein Placebo und hat anschließend die kardiovaskulären Effekte des Hanfwirkstoffes beobachtet. Dabei hat sich gezeigt: Der Blutdruck konnte sowohl im Ruhezustand reduziert werden, als auch dessen Anstieg bei Stress gemildert. Damit wird bereits ein wichtiger Hinweis darauf geliefert, dass Cannabidiol Betroffenen weiterhelfen könnte.

 

Auch die Studie HYPER-H21-4 hat sich mit dem Thema beschäftigt und CBD über fünf Wochen lang Probanden verabreicht [4].Die randomisierte Crossover-Studie mit Placebo-Kontrollgruppe hat sich dabei mit Catestatin beschäftigt – einem Protein, das bei der Regulierung von Blutdruck eine große Rolle spielt. Die Studie an insgesamt 54 Patienten mit Hypertonie zeigte, dass CBD die Catestatin-Konzentration im Blut deutlich senken konnte – und damit auch den Druck in den Blutgefäßen.

 

CBD vorbeugend gegen Bluthochdruck einsetzen – geht das?

Die Vermutung liegt nahe, dass CBD auch vorbeugend gegen Bluthochdruck eingesetzt werden kann. Tatsächlich vermutet man, dass Cannabidiol Stress entgegenwirkt, indem der Hanfwirkstoff Entspannung fördert. Dadurch könnte vermutlich auch einem hohen Blutdruck entgegengewirkt werden. Allerdings gibt es hier auch zu sagen: Obwohl CBD einzelne Faktoren reduzieren kann, die zu einem erhöhten Blutdruck führen, ist der Hanfwirkstoff allein kein Wundermittel.

 

Denn: Nur, wenn die eigene Lebensweise entsprechend angepasst wird – also beispielsweise eine ausgewogene Ernährung fokussiert und ausreichend Bewegung eingeplant – kann man Bluthochdruck dauerhaft vermeiden. Gegen Erkrankungen, die zu sekundärem Bluthochdruck führen, kann CBD vermutlich nicht allzu viel ausrichten. Daher sollte man keinesfalls auf CBD allein setzen, um die Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems zu vermeiden.

 

So CBD gegen Bluthochdruck einnehmen

Wer CBD gegen Bluthochdruck einnehmen möchte, kann auf CBD Öl setzen. Denn: Dieses ist besonders vielseitig und kann in seiner Dosierung stets an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Wir würden mit einem 10% CBD Öl starten und jeweils morgens und abends 2 Tropfen einnehmen, um Bluthochdruck entgegenzuwirken. Falls sich der eigene Bluthochdruck dadurch nicht bessert, kann die Dosierung nach ein paar Wochen um jeweils ein bis zwei Tropfen gesteigert werden. [5]

 

Wichtig ist, dass die CBD Einnahme auch mit dem behandelnden Arzt besprochen wird. Auch sollten Medikamente bei einer guten Wirkungsweise des CBDs nicht im Alleingang abgesetzt werden, sondern lediglich mit Zustimmung und unter Beobachtung des Mediziners.

 

Auch Citrullin und Arginin können weiterhelfen

Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass die orale Einnahme von Citrullin und Arginin den Blutdruck ebenfalls senken kann [6].Man vermutet, dass eine unzureichende Produktion von Stickstoffmonoxid im Körper für einen erhöhten Blutdruck sorgt – und Citrullin und Arginin wiederum die Produktion von Stickstoffmonoxid fördern können. Stickstoffmonoxid soll unter anderem auch daran beteiligt sein, die Blutgefäße zu erweitern – und damit den Blutfluss zu regulieren.

 

Zusammenfassung

Was also lässt sich abschließend zum Thema CBD bei hohem Blutdruck sagen? Cannabidiol sorgt tatsächlich für die Senkung des Blutdrucks, wie mehrere Studien nachweisen konnten – dennoch ist bisher nicht klar, ob Betroffene mit dem Hanfwirkstoff allein auf übliche Medikamente verzichten können. Auch, inwiefern sich CBD zur Vorbeugung von hohem Blutdruck einsetzen lässt, ist bisher unklar. Daher gilt es, auf eine Umstellung der eigenen Lebensweise zu achten, wenn man Folgeerkrankungen vermeiden und möglichst lange gesund bleiben möchte. Wie die Zahlen zeigen, leiden auch heute noch zahlreiche Deutsche an hohem Blutdruck – und den dazugehörigen Folgen.

 

Quellen und Studien

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