Appetitzügler – alles über die Wirkung und Nebenwirkung

Alles Wichtige über Appetitzügler - Wirkung - Einnahme und Gefahren

Appetitzügler haben den Zweck, das Abnehmen zu erleichtern. Schließlich ist es oft der gesteigerte Appetit, der ein Zuviel an Nahrung und somit an Körpergewicht mit sich bringt. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn das erstbeste Produkt ist nicht zwingend auch das richtige. Mitunter können diese Präparate sogar gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten. Das Kurzfazit der Verbraucherzentrale Hamburg bringt es auf den Punkt: „Größtenteils (nicht alle!) sind die Produkte im besten Fall wirkungslos, im schlimmsten Fall jedoch gesundheitsgefährdend.“ Daher solltet ihr euch vor der Anwendung ausführlich informieren und möglicherweise auch einen Arzt/Ernährungsberater hinzuziehen.

Wie Appetitzügler wirken

Appetitzügler bieten keinen Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Sie sollten auch keine Alibi-Funktion bei einer unausgewogenen Ernährungsweise übernehmen. Wurde jedoch die Mangelernährung (hinsichtlich der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) bzw. die Überernährung abgestellt, können sie helfen, das Abnehmen zu erleichtern. Ihr Zweck ist es, Heißhungerattacken zu verhindern und den Gewichtsverlust in die richtigen Bahnen zu lenken.

Appetitzügler pflanzlich oder künstlich hergestellt – das ist einer der Unterschiede. Grundsätzlich gilt, dass Produkte natürlichen Ursprungs allgemein besser verträglich sind.

Einige Appetithemmer sind rezeptpflichtig, andere hingegen rezeptfrei. Das ist recht verwirrend, doch als kritische Kunden solltet ihr zuerst die Inhaltsstoffe prüfen, dazu die Einnahmeempfehlung und Darreichungsform. Ein weiteres Kaufkriterium sind die möglichen Nebenwirkungen. Nehmt vorhandene Kritiken ernst und entscheidet euch nicht aus dem Moment heraus.


Appetitzügler rezeptpflichtig oder rezeptfrei?

Mit Appetitzüglern abnehmen – das hört sich schlüssig an. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen rezeptpflichtigen (Verschreibung durch den Arzt) und rezeptfreien (Kaufquellen folgen später im Text). Jede Art für sich bringt Vor- und Nachteile mit. Wichtig ist, dass ihr genau das Produkt findet, mit dem ihr gut zurechtkommt und das euch vor allem wirkungsvoll bei eurem Ziel „Gewichtsreduktion“ unterstützt.

Rezeptpflichtige Anorektika

Der wichtigste Unterschied im Hinblick auf rezeptfrei/rezeptpflichtig liegt, wie ihr euch denken könnt, in der Wirkungsweise. Die rezeptpflichtigen Appetitzügler bewältigen die Blut-Hirn-Schranke besser, was eine günstigere Wirkung zur Folge hat. Ihre Aufgabe ist es, das Hungerzentrum im Gehirn zu hemmen. Doch ihr Einfluss auf den Denkapparat hat noch andere Folgen, denn sie können auch andere Hirnbereiche manipulieren und Stimmungsschwankungen hervorrufen. Rezeptpflichtige Anorektika erhaltet ihr nur via Arztrezept. Sie werden ausschließlich bei stark übergewichtigen oder adipösen Patienten verschrieben. Sofern es euch, liebe Leser, nur darum geht, ein paar Kilos abzunehmen, wären sie die falsche Wahl.

Rezeptpflichtige Appetitzügler
Vorteile Nachteile
  • Wirkung stark, schnell und garantiert
  • individuell angepasste Dosis durch ärztliche Verordnung
  • hoher Kaufpreis (wird nicht von der Krankenkasse übernommen)
  • mitunter heftige Nebenwirkungen
  • zusätzlicher Zeitaufwand durch notwendige Arztbesuche

Rezeptfreie Anorektika

Die Mehrzahl der frei verkäuflichen bzw. rezeptfreien Appetithemmer wirken auf die Bereiche, die das Hunger-/Sättigungsgefühl steuern. Ihr könnt sie in Drogeriemärkten, Apotheken oder Internet ohne Verschreibung kaufen. Der größte Vorteil beruht auf den geringen Nebenwirkungen. Die meisten werden aus natürlichen Bestandteilen gewonnen, die tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind. Einige bezeichnet die Fachwelt auch als Quellstoffe, die ein Sättigungsgefühl hervorrufen und euch daran hindern, ein Übermaß an Nahrungsmitteln zuzuführen.

Grundsätzlich empfehlen wir euch, auch bei rezeptfreien Appetithemmern vor der Einnahme einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren. Das verschafft euch Sicherheit.

Rezeptfreie Appetitzügler
Vorteile Nachteile
  • kein Arztbesuch nötig
  • günstiger Kaufpreis
  • keine bzw. nur geringe Nebenwirkungen zu erwarten
  • Wirkung wird nicht garantiert
  • unangenehme Folgen wie Völlegefühl oder Verstopfung möglich
  • hoher Rechercheaufwand nötig, wegen nötiger Prüfung der Wirkstoffe (Vorsicht ist geboten!)

 


Appetitzügler natürlich oder synthetisch

Wer abnehmen möchte, reduziert die Kalorienaufnahme und/oder treibt Sport. Damit erreicht ihr eine negative Kalorien-/Energiebilanz, sodass euer Körper die eingelagerten Fettreserven angreifen muss. Bis hierhin klingt alles schlüssig. Doch Theorie und Praxis klaffen bekanntlich weit auseinander. Was also tun, wenn ihr euren  Appetit nicht in den Griff bekommt, wenn Heißhungerattacken euch quälen?

Appetitzügler natürlich

Grundsätzlich verträgt euer Körper natürliche Wirkstoffe besser als synthetisch hergestellte. Sogar einigen Lebensmitteln wird die appetithemmende Wirkung nachgesagt. Das gilt vor allem für ballaststoffreiche Produkte, die einen besseren Sättigungseffekt hervorrufen. Ballaststoffe haben keinen Nährwert, bedeuten aber Schwerstarbeit für euren Verdauungsapparat und halten ihn auf diese Weise länger auf Trab. Die Folge: Das Hungergefühl lässt länger auf sich warten. Doch auch proteinreiche Nahrungsmittel verlängern die Sättigungsdauer. Nun verlangt es euch vermutlich nach Tipps, welche Lebensmittel natürliche Appetithemmer sind. Hier eine kleine Auswahl:

  • Getränke: Wasser, Tee (zuckerfrei), Kaffee (zuckerfrei)
  • Lebensmittel: Avocado, Eier, Fisch, Linsen, Topinambur, Süßkartoffeln und Chili

Betrachtet diese kurze Liste nur als erste Hilfe. Sämtliche Hülsenfrüchte enthalten reichlich Proteine und alle pflanzlichen Produkte enthalten mehr oder weniger Quellstoffe. Allen voran geschroteter Leinsamen sowie Flohsamenschalen (bitte nur kurz einweichen, die Quellwirkung soll im Verdauungsapparat einsetzen).

Appetitzügler natürlich
Vorteile Nachteile
  • günstig
  • große Vielfalt
  • eine ausgewogene Ernährung enthält automatisch Ballaststoffe
  • keinerlei Nebenwirkungen, sofern keine Allergien bestehen
  • Erfolg nicht garantiert (er hängt von eurem Durchhaltevermögen ab)
  • Speiseplan genau abstimmen
  • Verzicht auf vieles, was ihr so gerne esst (und möglicherweise auch zu eurem Übergewicht geführt hat)

Das unterscheidet Appetitzügler Tabletten von natürlichen Appetithemmern

Einige von euch haben sicherlich schon eine Diät und damit die Erfahrung gemacht, dass euch das Abnehmen schlicht zu langsam vorangeht. Dazu musstet ihr möglicherweise auch noch Verzicht üben, was den Heißhunger steigern kann. Daher birgt die zusätzliche Einnahme von (den richtigen) Appetitzüglern Vorteile. Ihr könnt aber nicht munter weiter Fettes und Süßes essen und dazu Appetithemmer nehmen mit dem Hintergedanken, dass ausschließlich sie es sind, die euer Körpergewicht in die richtigen Bahnen lenken. Appetitzügler machen nur Sinn in Verbindung mit einer Diät und Sport.

Anorektika (griech. anorektein = keinen Appetit haben) haben einige Vorteile:

  • zügiger Gewichtsverlust
  • unkomplizierte Einnahme
  • Hungergefühl verzögert sich
  • weniger Verzicht

Doch eines sei vorweggenommen: Das Erreichen der Traumfigur bedeutet Arbeit (Diät + Sport). Keine Pille der Welt zaubert sie euch ohne eigenes Zutun. Appetitzügler sind lediglich ein Hilfsmittel. Sie haben Einfluss auf das Hungergefühl und wirken unterstützend, wenn es um die Kontrolle der Kalorien-/Energiezufuhr geht.

Die Vielzahl der Appetithemmer

Nun wisst ihr schon, dass es rezeptpflichtige und rezeptfreie Anorektika gibt. Erstere sprechen das zentrale Nervensystem an. Ihre Wirkstoffe funktionieren wie Botenstoffe zwischen dem zentralen und dem vegetativen Nervensystem. Sie gaukeln eurem Gehirn sozusagen etwas vor.

Rezeptfreie Appetitzügler hingegen basieren stets auf pflanzlicher Basis. Die enthaltenen Quellstoffe verschaffen dem Verdauungsapparat Mehrarbeit und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl. Andere hingegen binden Fette und lassen erst gar nicht zu, dass euer Körper sie einlagert.

Appetitzügler Hausmittel

Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln und Kräutern, die ganz natürlich den Appetit ausbremsen. Es sind sozusagen Appetitzügler Hausmittel. Zunächst einmal sind da alle, die viele Ballaststoffe enthalten. Sie sind allesamt pflanzlichen Ursprungs (Fleisch, Fisch und tierische Produkte enthalten in Reinform keine Quellstoffe).

Eines der wirkungsvollsten Kräuter im Kampf gegen Übergewicht ist die Geißraute (Herba Galegae), die vor allem im Süden Europas wächst. Sie zählt zur Familie der Hülsenfrüchte (Leguminosen). Ihr Wirkstoff Galegin kann als eine Art pflanzliches Insulin bezeichnet werden. Es senkt nachweislich den Blutzuckerspiegel und sorgt für einen niedrigen Insulinspiegel. Heißhunger? Fehlanzeige!

Weitere Appetithemmer sind Eiweiß, Haferflocken, Topinambur und Linsen (hoher Ballaststoffanteil). Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass proteinreiche Nahrungsmittel richtig und vor allem lange satt machen. Wenn Ihr mal 500 Gramm Magerquark gegessen habt, wisst was ich meine :=)

Dies ist nur eine kleine Auswahl. Ihr dürft im Internet gern einen kleinen Exkurs unternehmen und weitere Appetit zügelnde Lebensmittel entdecken.

Appetitzügler homöopathisch

Die neuesten Studien zu Übergewicht in Deutschland sind besorgniserregend. Gemessen an der Gesamtbevölkerung wurde die 50 %-Marke weit übeschritten. Wer auf die Homöopathie schwört, wird auch im Hinblick auf Appetitzügler nicht enttäuscht. Bei der richtigen Auswahl geht man von der „Ausprägung der Beschwerden der Betroffenen“ aus. Gemeint sind hier die beiden „Beschwerden“ Großer Hunger/Verlangen nach Zwischenmahlzeiten und Heißhungerattacken. Ersterem wird mit Caloptropis gigantea Globuli in der Potenz D12 (5 Globuli 3 x tgl.) begegnet. Den Heißhungerattacken werden mithilfe von Helianthus tuberosus Globuli der Garaus gemacht (Potenz D12, ebenfalls 5 Globuli 3 x tgl.). In der Homöopathie geht man das Problem Übergewicht von drei Seiten an: biochemische Prozesse, psychische und soziale Faktoren. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, dass Appetitzügler – welcher Art auch immer – lediglich beim Abnehmen unterstützen können, jedoch keine langfristige Lebens- und Ernährungsumstellung ersetzen.

Appetitzügler für abends

Da vor allem nachts die Fettverbrennung auf Hochtouren läuft, basieren vor allem Appetitzügler für abends auf diesem Prinzip. Es sind vor allem Fatburner, wie Omega-6 oder Appetitzügler Tropfen homöopathisch. Diese werden 3 x tgl. eingenommen, d. h. morgens, mittags und abends.

Es macht durchaus Sinn, die nächtlichen Stoffwechselvorgänge anzukurbeln, um deren Vorteile für die Figur zu verstärken. Eiweißhaltige Lebensmittel beispielsweise, die ihr abends esst, halten lange vor (Schutz vor nächtlichen Kühlschrankbesuchen) und dienen – vor allem nachts – dem Muskelaufbau.

Fett in der Nahrung ist nicht automatisch „böse“. Euer Körper braucht Fett aus der Nahrung; vor allem ungesättigte Fette. Was er an Fett ansetzt, ist das Zuviel aus übermäßig zugeführten Kalorien, die neben einer übermäßigen Fettzufuhr auch aus Zucker und Eiweiß stammen können. Ihr könnt theoretisch auch von Karotten Übergewicht bekommen, wenn ihr kalorienmäßig zu viele davon verzehrt. Aber wer schafft das schon? Daher ist die pflanzenbasierte Ernährung ein echter Geheimtipp.

Appetitzügler Test 2018

Der Appetitzügler Test hat schnell ergeben, dass vor allem zwei Produkte durchfallen: Herzolex Ultra und Revolyn Ultra (wir haben darüber bereits berichtet). Hier wird Großes versprochen und mit angeblichen Studien untermauert. Vorher-/Nachher-Fotos und -Meldungen, die von schier unglaublichen Gewichtsabnahmen berichten, tauchen seltsamerweise identisch auf weiteren Seiten auf. Die enthaltenen Wirkstoffe können keine Wunder vollbringen, wie hier dem potenziellen Kunden weisgemacht wird. Unsere Appetitzügler Erfahrungen raten euch, Hände weg von diesen dubiosen Mittelchen.

Erheblich besser abgeschnitten im Appetitzügler Test haben hingegen Refigura und Formoline. Beide gehören zu den natürlichen Präparaten.

Formoline L112 mit seinem Inhaltsstoff Polyglucosamin (L112) ist nicht verschreibungspflichtig. Das genannte Polyglucosamin hat einen weiteren Namen: Chitosan (Chitin). Dieser Faserstoff wird vorwiegend aus Krebstierchen gewonnen, zuweilen auch aus Pilzen. In Labortests konnten fettbindende Eigenschaften nachgewiesen werden.

Das zweite taugliche Produkt, das der Appetitzügler Test hervorbrachte und auch schon von uns getestet wurde, ist Refigura. Der Wirkstoff KiOnutrime-CsG ist ein pflanzlicher Ballaststoffkomplex, der unter Laborbedingungen bis zum 800-fachen seines Eigengewichtes an Fett binden konnte. Kombiniert mit dem KioSlim-Komplex zeigten die gleichen Versuche die über 40 %-ige Bindung von Kohlenhydraten und Zucker.

Beide Präparate sind frei von Allergie auslösenden künstlichen Stoffen und daher durchaus empfehlenswert.

Appetitzügler: „Zu Risiken und Nebenwirkungen …!“

Die möglichen Nebenwirkungen sind ein wichtiges Kaufkriterium im Hinblick auf Appetitzügler. Je nach Produkt zählen Schlafstörungen, Bluthochdruck, Nervosität und Herzrasen dazu. Auch Bauchschmerzen und Verstopfung sind denkbar. Einige mit Vorsicht zu genießende Produkte wie etwa Rimonabant stehen sogar in Verdacht, Depressionen auszulösen. Tut euch selbst einen Gefallen und lest ausführlich den Beipackzettel (den findet ihr bereits im Internet). Schaut euch Erfahrungen und Bewertungen an und hört vor allem auf euren Körper.

Verschreibungspflichtige Präparate können neben dem Hungerzentrum auch andere Hirnbereiche manipulieren und damit Stimmungsschwankungen hervorrufen.

Übrigens: Bei Stiftung Warentest wurden einige Appetitzügler ausgiebig unter die Lupe genommen. Lest selbst und macht euch aufgrund unseres Artikels selbst ein Bild. Wir können an dieser Stelle nicht allen Mitteln auf den Grund gehen, euch aber das richtige Werkzeug für die kritische Prüfung an die Hand geben.

Appetithemmer kaufen

Appetitzügler bestellen oder im stationären Handel kaufen? Das bleibt euch überlassen. Verschreibungspflichtige Präparate sind ausschließlich in Apotheken erhältlich. Doch nehmt nur die originalen Präparate und lasst euch nicht auf billige Kopien ein. Nicht nur die Inhaltsstoffe sind wichtig, sondern auch deren Herkunft.

Die bekannteste Kaufquelle für Appetitzügler ist Amazon. Weiterhin werden Appetitzügler bei Rossmann und dm angeboten. Habt beim Kauf stets denn Appetitzügler Test im Hinterkopf. Weitere seriöse Informationsquellen für Appetithemmer findet ihr im Internet. Doch Vorsicht: Wer laut schreit, hat möglicherweise etwas zu verbergen!

Wir können diese vier Produkte empfehlen und haben die meisten selbst schon getestet:

Die ID der Vergleichstabelle ist ungültig.

FAQs – Fragen und Antworten

Wie wirken Appetitzügler?

Es gibt verschiedene Appetitzügler. Die verschreibungspflichtigen wirken auf das zentrale Nervensystem, welches wiederum Einfluss auf das vegetative Nervensystem hat. Diese Art der Anorektika sind stark übergewichtigen Patienten vorbehalten.

Pflanzliche Appetitzügler hingegen sind in der Lage, Fette zu binden, den Blutzuckerspiegel zu senken und/oder Hungergefühle zu unterdrücken, indem ihre Bestandteile das Sättigungsgefühl verlängern. Auch die Steigerung der Leistungsbereitschaft ist denkbar, wenn der Blutdruck (wie bei Koffein) steigt. Beide Faktoren in Kombination unterdrücken das Hungergefühl und kurbeln den Kalorienverbrauch an.

Wie gefährlich sind Appetitzügler?

Rezeptpflichtige Appetitzügler sollten ausschließlich in der Apotheke gekauft und nicht übers Internet bestellt werden. Oft sind diese zwar günstiger, aber das hieße, an der falschen Stelle zu sparen. Dubios wird es bei übertriebenen Wirkversprechen, denn möglicherweise sollten sie vertuschen, was gefährlich oder wirkungslos ist. Sie sollten eure inneren Alarmglocken aktivieren, denn diese Anbieter wollen nicht eure Kilos, sondern euer Geld. Auf diese Art wäre es hinausgeworfen.

Übrigens: Reductil ist bereits seit 2011 aufgrund seiner starken Nebenwirkungen in der gesamten EU verboten. Das Internet schert sich wenig darum und bietet es weiterhin an. Der darin enthaltene Wirkstoff Sibutramin steht in Verdacht, schwerwiegende Folgen bei Patienten mit bekannter Herz-Kreislauf-Problematik auszulösen, wie etwa Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Daher unser Rat: Hände weg von dubiosen und unseriösen Angeboten. Schneller als schnell kann man nun mal kein Gewicht verlieren. Es hat ja auch eine Weile gedauert, bis es sich angesammelt hat. Geduld ist eine Tugend und führt zum Erfolg!

Was bringen Appetitzügler?

Um ein paar überschüssige Pfunde loszuwerden, lohnt sich der Griff nach Appetitzüglern allemal. Sie beschleunigen das Ergebnis, das Ihr mittels Ernährungsumstellung bzw. gesunder Ernährung und Sport anstrebt. Die Kombination Diät – Sport – Appetitzügler ist ein Trio, was unbedingt zusammengehört. Appetitzügler auf pflanzlicher Basis dämpfen dein Hungergefühl und Ballaststoffe quellen im Darm auf, sodass dieser eine erschwerte Verdauungsarbeit hat. Ihr esst also weniger, weil ihr nicht mehr so schnell Hunger bekommt.

Wer mehr als ein paar Pfund zu verlieren hat und möglicherweise sogar adipös ist, kommt damit nicht aus. Hier ist in jedem Fall der Arztbesuch indiziert, wenn es um verschreibungspflichtige Anorektika geht. Ihre Wirkung spricht das zentrale Nervensystem an. Sie hemmen im sogenannten Hungerzentraum das Appetit-/Hungergefühl. Hier sind keine Ballaststoffe enthalten, sondern sie dienen vielmehr als Botenstoffe und sind für die Informationsübertragung zwischen dem vegetativen und zentralen Nervensystem unterwegs. Ein zusätzliches Plus sind Endorphine, die ein Glücksgefühl aufkommen lassen. Das bedeutet, dass euer Körper eine gesteigerte Leistungsbereitschaft signalisiert und gleichzeitig den Blutdruck anhebt. So wird das Hungergefühl unterdrückt und gleichzeitig der Kalorienverbrauch angekurbelt.

Was sind gute Appetitzügler?

Euer Körper ist pure Natur und kommt daher mit natürlichen Appetitzüglern am besten zurecht. Refigura und Formoline L112 haben wir als gute Appetithemmer schon erwähnt. Sie stören den natürlichen Ablauf nicht, sondern verstärken ihn höchstens.

Doch auch verschreibungspflichtige Appetitzügler verdienen das Prädikat „gut“, wenn sie – mit möglichst wenig Nebenwirkungen – ihren Job erledigen. Dabei dürft ihr aber nicht vergessen, dass sie in das zentrale Nervensystem eingreifen und somit in biochemische Prozesse.

Was sind natürliche Appetitzügler?

Natürliche Appetitzügler entstammen – wie ihr Name schon verrät – der Natur. Einige haben wir schon erwähnt. Doch es gibt ein paar Geheimtipps, die die Hersteller für sich entdeckt haben. Einer davon ist der Wirkstoff Glucomannan. Gewonnen aus der asiatischen Konjak-Pflanze wird diese Knolle zunächst zerkleinert, getrocknet und schließlich gemahlen. Glucomannan steht in dem Ruf, sehr sättigend zu wirken und damit als Abnehmhilfe zu taugen. Das Geheimnis besteht in überwiegend unverdaulichen Kohlenhydraten, die größtenteils aus löslichen Ballaststoffe bestehen.

Wenn ihr das natürliche Hilfsangebot der Natur in Anspruch nehmt (in Tabletten-, Kapsel- oder flüssiger Form oder auch als Lebensmittel), werden sich die wenigsten Nebenwirkungen bemerkbar machen. 

 

Zum guten Schluss

Appetitzügler können beim Abnehmen helfen, eignen sich jedoch nicht für die dauerhafte Einnahme. Sie dienen nur dem Ziel, mit ihrer Hilfe das Körpergewicht zu reduzieren. Eine Ausnahme bilden gesunde Lebensmittel, die ihr täglich essen dürft. Habt ihr euer Ziel erreicht, esst gut und gesund. Ungesunde Fette und Zucker sollten nur noch selten Bestandteil eurer Ernährung sein. Ach ja … vergesst nicht, euch täglich ausreichend zu bewegen.

Sofern Ihr auf Appetitzügler zurückgreift, wählt ausschließlich zugelassene Produkte – eurer Gesundheit zuliebe.

 

Tipp zum Abnehmen und für eine gute Verdauung:

Trinkt reichlich Wasser und Kräutertees. Tut ihr es nicht, kann es zu Verstopfungen und Blähungen kommen, denn Ballaststoffe quellen auf und benötigen dazu viel Flüssigkeit. Zudem sind diese Flüssigkeiten hervorragende Appetithemmer – ganz ohne Kalorien. Gerne dürft ihr davon 3 l oder mehr (je nach Sportintensität) zuführen – nicht nur während eurer Diät.

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